Aussenpolitisches Programm der Berliner Piraten

Aussenpolitisches Programm der Berliner Piraten

Die Berliner Piraten sind grundsätzlich eingeschränkt in der Gestaltung von Aussenpolitik aus folgenden Gründen:

  • Aussenpolitik, mehr noch als andere Politikzweige, wurde und wird betrieben von einer exklusiven Elite, weitestgehend am Bürger vorbei. Historisch-kulturell bedingt hat der deutsche Bürger ausserdem ein vergleichbar geringes Interesse an Aussenpolitik.

    Beides werden die Piraten ändern. Der Bürger wird ein größeres Interesse an Aussenpolitik entwickeln, indem er in die Varantwortung genommen wird, diese zu gestalten.

  • Das Modell des europäischen Föderalismus, dem sich die Berliner Piraten prinzipiell verschreiben, sieht vor, dass Aussenpolitik zusammen mit Verteidigungspolitik eines der wenigen Politikfelder ist, das auf europäischer Ebene betrieben wird. Damit wäre die Beschäftigung mit Aussenpolitik auf Landes- und selbst Bundesebene hinfällig.

    Der Gestaltungsspielraum für Aussenpolitik auf Landesebene ist tatsächlich gering, und beschränkt sich auf die Arbeit durch den Bundesrat sowie im Ausschuss Ausschuss für Europa- und Bundesangelegenheiten, Medien, Berlin-Brandenburg (u.a.)

    Die gegebenen Wege gilt es zu nutzen, Aussenpolitik im Sinne der Piraten und zur Erbauung des Menschen zu gestalten. Das Verharren und die Verweigerung bis ideale Strukturen geschaffen sind, lehnen wir ab, weil es unweigerlich daszu führt, dass diese Strukturen vom Establishment für ihre konventionelle, anachronistische und statische Zwecke missbraucht werden.

    Aus dem selbigen Grund sagen wir: „Keine Fortentwicklung der EU ohne gemeinsame Wirtschaftspolitik; keine gemeinsame Wirtschaftspolitik ohne eine starke Sozialcharta.“

  • Die Berliner Piraten verschreiben sich dem globalen Gedanken der piratischen Bewegung. Politik soll gemeinsam betrieben werden; es gibt in diesem Sinne kein Innen und Aussen.

    Das Internet und Soziale Netzwerke, welche die Herkunft der Piraten sind, kennen keine Grenzen. Wo sie existieren, in der Sprache und nationalstaatlich bedingt, sind sie abzubauen und zu überwinden. Dabei verschreiben sich die Berliner Piraten der kommunalen Eigenständigkeit und Selbstbestimmung. Den Berliner Piraten schwebt dementsprechend ein kooperatives Netzwerk von selbstbestimmten Kommunen vor.

Die Berliner Piraten sind in der glücklichen Lage, diese Vorstellungen pragmatisch und zielführend zu verfolgen und umzusetzen.

  • In den jeweiligen Ausschüssen werden sie sich dafür einsetzen, Städtepartnerschaften und Städteverbindungen zu stärken.
  • Ein Anfang wird mit Reykjavik gemacht, welches mit Jon Gnarr als Bürgermeister einen Gleichgesinnten hat und wo sehr gute Gründe und überparteiliche Interessen für eine Städtepartnerschaft existieren.
  • Des weiteren werden sich die berliner Piraten in Netzwerken, wie BaltMet und dem UN Global Compact Cities Programm engagieren. Ersteres, welches primär wirtschaftliche Interessen verfolgt, muss das Soziale diesen Interessen voran stellen und sich für einen größeren Raum öffnen.

    Das Global Compact Cities Programm ist das Vehikel, um uns mit Menschen zu solidarisieren, die unter autokratischen Regimen leiden, bzw. sich im Wiederaufbau befinden. Es ist ausserdem unser Fuß in der Tür der Vereinten Nationen, die wir uns ebenso als Netzwerk vorstellen.

    Zentralistische Bürokratien lehnen wir ab, sind uns aber bewußt, dass gewisse Mechanismen nötig sind um Standards der Gewaltlosigkeit und der Menschenrechte einzufordern, zu entwickeln und zu wahren. Damit kommen wir unserem Ideal einer demokratisch legitimierten Weltregierung näher.

Treffen des Squads Kommunale Vernetzung auf globaler Ebene (in Gründung)

[C. L, MdA, läd ein zum Treffen des Squads Kommunale Vernetzung auf globaler Ebene (in Gründung)

Montag, 7.November 14:00 AGH

Liebe Leute,

Das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlungen haben sich konstituiert, der Andrang von Neumitgleidern findet langsam zur Ruhe. In der AGH und den BVV Fraktionen der Piraten machen sich die Ab- und Verordnete vermehrt Gedanken, welche Ausschüsse sie belegen wollen, und wie die Arbeit dafür zu bewältigen ist.

Wir wollen dabei nicht zurück stehen, uns die Politik von eingefahrenen Strukturen diktieren lassen, sondern pro-aktiv Politk gestalten. Continue reading

RT @SysteM1x: #rum s bums, bebi

RealDeuterium G.F.Brunner

Wir lagen vor Abfahrt Goslar und hatten ein Fest im Bus….

MiMaiMix Michael Ickes

Das alles und noch viel mehr, würd ich machen, wenn ich Bürgermeister von #Friedenau wär

RT @mykke_: i’ve been trolling for your freedom

ese sich dran arbeiten da liRT @simonszu: Um mal Memes mit Memes zu kombinieren: Rammstein feat. Krümelmonste… (cont) deck.ly/~h4uy6

auf alle fälle der bessere claudia RT @andiheimann: “Der Troll, der hat ‘nen Schäferhund, und den hat er nicht ohne Grund..”

Uhl, RT @forschungstorte: Daddy Uhl #piratenpartycd Uhl, Daddy Uhhhl

RT @nati0n: Lady in Pad #piratenpartycd war besser

“Pack die Schinkenstulle ein, schnapp dein Antragsbüchelein und dann fahrn wir zum Parteitag”

RT @Andyhesse: Völlig losgelöst, von der Basis, fliegt der BUFO, völlig maa-aaaaaachtlo-oooooooooooooooooo-ooooooooo-ooooos

nowrap Ralf Praschak Und es hat PAV gemacht

deBaer Simon Kowalewski Rattata-tong, rattata-tong, wech mit dem Balkon, dong!

Jagstpirat Matthias Czernin “wake me up before you GO GO”

tarzun Klaus Peukert “Last night a pirate saved my life”

And she’s buyin the… RT @padu: Gateway to heaven

nur mit zugehörigem Rumgehample RT @DaK1lla: L.Q.F.B. #piratenpartycd #ymca

FrauGalaktika mira dejaanoor Bot River wider than a mile

Senficon Senficon

I want your bag – Bagstreet Boys

RT @laprintemps: It’s the final trollcount

RT @Andyhesse: RT @nowrap: So sehen Trolle aus! Schalalala

dirkomatik ϷiɍkΏmΔͲik trollojumbo

kevusch K. C. “Show me the way to the next Mate-Bar”

RT @andiheimann: “Marmor, Stein und Eisen bricht, aber diese Satzung nicht!”

sumosu █████ ████████ Born in the USB

laprintemps Julia Schramm Son of a trolling man 

alexbrueckel Alexander Brückel “Du wolltest dir nur den Parteitag vertreiben, und nicht grad allein wähln und twitterst mich an…”

Was ist IMMI?

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Was ist IMMI?
Die Islandic Modern Media Initiative ist erwachsen aus den Ideen von John Barlow und einer Gruppe von Informationsaktivisten zur Zeit der Finanzkrise. Diese Leute sahen in der Notwendigkeit von Kommunikation und Information der abgeschiedenen Bevölkerung in Island einerseits, andererseits in der strategischen Lage der Insel, die Chance ein Gesetzespacket zu schnüren, das den Anforderungen des 21. Jahrhunderts entspricht.
Konkret geht es um ein Bündel von 13 oder 14 Gesetzen, das Island einen attraktiven Rahmen für die Registrierung und das Betreiben von internationalen Presse Organisationen, Neuen Medien Start-Ups Menschenrechtsgruppen, und Internet Datenzentren gibt. Es verspricht, Demokratie durch Transparenz zu stärken und sich wirtschafltich auszuzahlen. Schliesslich soll es Aufmerksamkeit auf diesen Wandel ziehen, durch die Schaffung des Isländischen Preis für Redefreiheit.
Birgitta Jonsdottir ist die parlamentarische Sprecherin des Projekts. Sie sagt: “Island wird das gegenteil eines Steuerparadises werden; indem wir Journalisten und Publizisten den weltweit stärksten Schutz für Redefreiheit und investigativen Journalismus geben. Steuerparadise verdunkeln alles. Unser Ziel ist alles transparent zu machen.“
Die Anforderungen an das Paket:

IMMI

GDE Error: Unsupported File Type (odt)

Im Juni 2010 beauftragte das Parlament die Regierung mit der Umsetzung dieses Projektes. Seitdem arbeiten vier Ministerien daran, unter Federführung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.
Die verschiedenen Gesetze sollen nicht alle etwas vollkommen Neues sein, sondern basieren vielmehr auf den jeweils besten existierenden Gesetzen in anderen Ländern bzw. werden auf den neuesten Stand der Dinge gebracht.
Das Quellenschutzgesetz beispielsweise, das im April diesen Jahres als erstes verabschiedet wurde, basiert auf dem Belgiens.
Im folgenden eine kleine Übersicht über den Stand der Dinge:
Datenschutz
Quellenschutz
Whistleblowerschutz
Informationsfreiheit
Netzneutralität
Informationshaftbarkeitslimitationen
ACTA
Kommunikationsschutz
Vorläufige Verfügungen
Prozessschutz
Geschichtlicher Schutz

50.00%
Angenommen, Auf Belgischem Gesetz basierend
75.00%
Estonia, schottland, UK, Schweden. Übersetzungsarbeit nötig
ok
ok

Auf Belgischem

75.00%
Auf Französischem Recht

In vielen Fällen, sind die Gesetze soweit fertig, sie müssen nur noch verabschiedet werden. In anderen Fällen bedarf es noch größeren Verhandlungen (Process Protection), aber auch Übersetzungsarbeit, Zeit und Geld in den Ministerien, das fehlt.

Eine weitere Frage ist die wirtschaftliche Tragfähigkeit. Die wirtschaftlichen Eliten vertrauen auf die Regierung die Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Die drei Unterseekabelverbindungen von Island gehören alle einem einzigen Unternehmen, das das für den Datenverkehr mit Island das 9-fache verlangt von dem, was auf der Europa-Amerika-Achse üblich ist, obwohl die Kapazitätenauslastung bei nahe null liegen.

Was möchte die Berliner Piratenfraktion damit erreichen?
Die Piraten teilen die Vision von IMMI, dass eine gesamtheitliche Informationsfreiheitspolitik und ein gesetzlicher Rahmen geschaffen wird, um das Bürger- und Menschenrecht der freie Meinungsäusserung zu schützen und um Raum zu schaffen für investigativen Journalismus und andere politisch wichtige Öffentlichkeitsarbeit.
Wie weit Deutschland davon entfernt ist zeigte sich in der illegalen Beschlagnahmung unserer Server in der Endphase des Brehmer Walkampfes und zuletzt in dem Skandal um den Bundestrojaner.
Wir arbeiten daran, dass der Erfolg von IMMI in Island auch ein Umdenken in Deutschland nach sich zieht und einen politischen und rechtlichen Wandel ermöglicht. Diesen Prozess werden wir mit unserer parlamentarischen Arbeit im Berliner Abgeordnetenhaus begünstigen.

Ich schütze meine Daten mit Erbeergeschmack

Wie Kondome vermarktet werden, den Spaß am Sex zu vergrößern – und es für mich einfach nicht leisten, so soll auch Datenschutz der Informationsfreiheit dienen – und tut es nicht.
Mit der Schutzverantwortung, der “Responsibility to Protect”, verhält es sich ebenso. Sie soll die Zivilbevölkerung in Konfliktsituationen schützen, bietet jedoch zu leichtfertig eine Grundlage für militärische Intervention.
Ein echt piratisches Thema aus Wünschdirwasiztan.
Doch morgen mach ich das auch mit dem Wünschen. Dann ist in Syrien wieder Ruhe.
Denn Jute bringt auch nicht mehr Spaß.

Freier Informationsverkehr für Berlin

Aus Polen kommen die Pflegekräfte, aus Spanien die Tomaten, aus Luxemburg das Geld, der Rechtsanwalt aus Österreich. In der EU haben wir einen freien Verkehr von Arbeit, Gütern, Geld und Dienstleistungen. Und Informationen? – Deren Fluss wird unterbunden in Deutschland durch die Beschlagnahme von Servern und der Entwicklung von Bundestrojanern.

Es muss ein freier Informationsverkehr etabliert werden, und die Berliner Piraten werden ihren Beitrag dazu leisten. Weil sie die Möglichkeiten haben und nicht ganz uneigennützig.

Die europäischen Piraten haben die Anforderungen definiert. Freier Informationsverkehr schließt dementsprechend ein bzw. betrifft:

  • die Schaffung von Informationen, also die Freiheit von Gedanken und Handeln,
  • die Übermittlung von Informationen, also die Rede- und Pressefreiheit,
  • das Empfangen von Informationen, also die Freiheit der Auf- und Annahme,
  • das Verändern von Informationen, also die Freiheit der Kreativität,
  • das Lagern von Informationen, also die Freiheit der kulturellen und tatsächlichen Erinnerung.

Die Piratenfraktion wird nun alles in ihrer Macht stehende tun, um den freien Informationsverkehr umzusetzen. Doch ihre Möglichkeiten sind begrenzt: Die gesetzgebende Gewalt des Abgeordnetenhauses sowie ihr Anfragerecht beschränkt sich erst einmal auf Berlin. Für Gesetzesinitiativen hat die Piratenfraktion zunächst keine Mehrheit.

Es ist also vielmehr nötig, ein breites Bewusstsein in der Öffentlichkeit und unter Entscheidungsträgern zu schaffen, damit ein Umdenken stattfindet, das sich in den erweiterten Möglichkeiten einer politischen und rechtlichen Umsetzung niederschlägt.

Dafür gibt es ein Beispiel. Das ist Island. Dort wurde die Islandic Modern Media Initiative (IMMI) ins Leben gerufen und unter der Führung von Birgitta Jonsdottir auf den parlamentarischen Weg gebracht. Mit der vollständigen Umsetzung des Pakets, das rund 13 Gesetze umfasst, “wird Island das Gegenstück zu einer Steueroase werden, indem es Journalisten und Publizisten den größtmöglichen Schutz für Redefreiheit und investigativen Journalismus bietet. Steueroasen zielen darauf ab, alles zu verdunkeln. Unser Ziel ist alles transparent zu machen.”

Dass Island hier eine Vorreiterrolle spielen kann liegt an seinen gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen und Traditionen. So ist die mit 320000 Menschen überschaubare Gesellschaft dort geprägt von den jahrzehntelangen Machenschaften der traditionellen Herrschaftseliten sowie der neoliberalen Emporkömmlinge. Dieses Spannungsfeld hat einerseits zu einem Postmaterialismus geführt, der sich darin niederschlägt, dass selbst in den “Armenghettos Mittelklassenwagen die Regel sind” (Alexander Morlang), andererseits der Bankencrashs die gesamte Gesellschaft tief in ihrem Selbstverständnis erschütterte. Mit IMMI bietet sich nun der Gesellschaft die Möglichkeit, sowohl den dunklen Machenschaften selbstbewusst und transparent entgegen zu treten, als auch ihre Währung und Wirtschaft nachhaltig zu stärken.

Der isländische Präzedenzfall wird von den Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus genutzt, um den freien Informationsverkehr auch hierzuspace umzusetzen. Dazu werden von der Piratenfraktion folgende Maßnahmen verfolgt:

  • Eine enge Verbindung mit Reykjavik, die sowohl IMMI einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht, als auch wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Austausch ermöglicht;
  • Austausch im Bereich Gesetzgebung, damit das Abgeordnetenhaus von dem rechtlichen Werdegang IMMIs lernen kann;
  • Nachforschungen im Bereich Kapazitäten der Unterseeleitungen für den Datenverkehr zwischen Island und Berlin, sowie im Bereich Kartellrecht um wirtschaftliche Zusammenarbeit zu ermöglichen;
  • die Server der Piratenfraktion werden nach Island verlegt, um einerseits ihren Datenverkehr sicherer zu machen, andererseits um ein Zeichen zu setzen und Investoren anzuziehen.

Unter diesen Umständen wird es möglich sein, freien Informationsverkehr für Berlin durch Gesetzesinitiativen zum Erfolg zu führen.

Post-privacy in Island

…existiert nicht, weil um Privatsphäre nicht ein solches Aufheben gemacht wird, wie hierzuspace. wer die Privatsphäre sucht, tritt aus dem Haus in die Mondlandschaft und ist allein.

Ansonsten freut man sich über Besuch und Interesse.

Denn nichts ist potenziell gefährlicher als auf sich allein gestellt zu sein, das weiß der Isländer, verinnerlicht es von Kindesbeinen an. Lernt aber auch, wenn es denn sein muss, damit umzugehen, das positive darin zu sehen.

Das Internet und soziale Netzwerke bieten großartige Möglichkeiten, Einsamkeit weiter abzubauen. Wie Kinderkriegen.

Achtzig Prozent der isländischen Bevölkerung sind auf Facebook. Island hat die höchste Geburtenrate in der OECD.

Jeder Isländer ist ein Dichter, Künstler, Komiker oder doch zumindest ein guter Geschichtenerzähler. Informationsfreiheit!

Trolle, Datenschutzbedenken und endlose Klarnamendebatten gibt es dort deshalb nicht. Auch kein Ministerium für Elfen und Gnome.

Ein Liquid Feedback Plugin für Facebook, meint Lauer.

Island ist ein kleines Land, 320000 Einwohner. Da kennt irgendwie jeder jeden. Jeder ist einzigartig und unersetzlich. Denn Island ist sprachlich und kulturell eine geschlossene Gesellschaft. Mit der Bedeutung von der wirtschaftlichen Öffnung setzen sie sich jetzt auseinander.