Bewaffnung der Kurden

#eigentlich wollte ich eine Stellungnahme dazu ja vermeiden. Ich bin Lokalpolitiker, und entsprechend ist es mir schon zu wider, wenn ich mich mit dem Bundeseisenbahngesetz aueinander setzen muss, oder den EU-Vergaberichtlinien.

Gerade finde ich mich nun aber doch in der Situation wieder, die eine Auseinandersetzung fordert. Gerne stelle ich mich ja pauschal als radikalen Pazifisten dar, kann auf meine Totalverweigerung verweisen und koketiere damit, dass ich als solcher in der Civil-Military-Liaison von internationalen Friedensmissionen gearbeitet hab.

Zwischenzeitlich sind aber eben auch Schreihälse wie F.R. weg und die militanten Responsibility-to-Protect Propagandisten a la Angelika Beer sind in der Diskontinuität des Potsdam Prozesses ebenso verstummt. Nur David Graebers radikaler Romantizismus liegt mir diese Tage noch in den Ohren.

Wie also kann ich eine Bewaffnung der Kurden vertreten?

  1. Die Proliferation von Small Arms and Light Weapons ist ein no-go. Die sind nicht zu kontrollieren, wandern weltweit von Krise zu Krise und verherrlichen Gewalt.
  2. Eine Verteidigungslinie vor den Toren von Kobane, vllt aus Panzern? – Völlig ineffektiv gegen die quirligen und Guerillia Angriffe der IS.
  3. Spührpanzer Fuchs? Sehr gefragt und bewährt in Afghanistan und als Dual Use.
  4. Oder dann vllt doch Small and Light Weapons, in einer Ausführung, die ein gewisses Wissen im Gegrauch und Anwendung vorraussetzen, deshalb technisches Training an der Waffe brauchen und damit auch ein größeres Maß an Verantwortung des Kämpfers bedingen? Ist das nicht, was Zensursula betreibt? (sehr bedingt)

Dann aber nicht eine beliebige Organisation wie die Peshmerga oder auch die PKK, sondern die lokal, basisdemokratisch legitimierten Kämpfer von Kobane.

Oder was?


Kommentare

Eine Antwort zu „Bewaffnung der Kurden“

  1. Avatar von Michael Ickes
    Michael Ickes

    jetzt is se schon zur cdu jegangen