Kapitalismustribunal

Im Folgenden also, der Beginn einer Aueinandersetzung mit dem Kapitalismustribunal.

Begonnen wird wieder einmal mit dem Subsidiaritätsprinzips. Nachdem wir die drei Interpretationen kennen gelernt haben, meint Ilija Trojanow im Beitrag „Eine Lanze brechen… für politische und soziale Selbstverteidigung:“

„Was der Neoliberalismus zunehmend zerstört, ist genau das, was wir für die Zukunft brauchen:

  • Verteidigung und Ausweitung von Gemeingütern,
  • Wahrung und Verwirklichung der Menchenrechte,
  • umfassende soziale Gerechtigkeit,
  • ökologische Nachhaltigkeit,
  • partizipative Demokratie
  • Diversität
  • Subsidiarität (nicht-hirachische und nicht-zentralisierte Strukturen und ouveränität in den Händen aller Bürgerinnen und Bürger).

Anders denken – anders handeln – anders leben.

Zur Revolution der ökonomischen Rechte

(Das rote Buch)
Herausgegeben von Haus Bartleby, Anselm Lenz, Alix Fassmann, Hendrik Sodenkamp
Übersetzt von Corinna Popp, Viktor Kucharski, Anselm Lenz

Reihe Passagen Thema

Dieses Buch ist das Buch zur Revolution der ökonomischen Rechte – eine Abrechnung mit einem System ohne Zukunft. Das Kapitalismustribunal ermittelt, was in der Ökonomie nie wieder geschehen darf.
Texte u.a. von Alain Badiou, Hans-Christian Dany, Lili Fuhr, Ingrid Gilcher-Holtey, David Graeber, Alon Harel, Kira Kirsch, Louis Klein, Ángela Lambea, Volker Lösch, Graeme Maxton, Achille Mbembe, Wolfgang Neskovic, Guillaume Paoli, Angela Richter, Saskia Sassen, Nis-Momme Stockmann, Ilija Trojanow.

Das Kapitalismustribunal konstituiert ein ziviles Gerichtsverfahren über die mutmaßlichen Verbrechen des ökonomischen Systems in Europa und dessen Protagonisten. Die Entwickler und Organisateure sind die Herausgeber vom Berliner „Haus Bartleby“. In ihren Originalbeiträgen stellen Teilnehmer und Unterstützer der Wiener Prozesse des Kapitalismustribunal die Disparität von geltendem Recht und der ökonomischen Gegenwart zur Disposition. Dieser Band leistet rechtshistorische, kulturwissenschaftliche und literarische Grundlagenarbeit für den Gedanken der Revolution der ökonomischen Rechte des Menschen. Er bereitet den Durchbruch in die Gestaltbarkeit von Gesetzen und Ökonomie durch die Menschen selbst vor. Dieses Buch kann als epochemachender Ausgangspunkt dieses Prozesses gelesen werden.

Schlagworte zu diesem Titel
Kapitalismus | Kapitalismuskritik | Anthologie

Weitere Titel von Corinna Popp

Rezensionen

Erschienen 2016, Aufl. 1
ISBN 9783709202203
235 x 140 mm
160 Seiten
Preis 18,10 EUR


Kommentare

Eine Antwort zu „Kapitalismustribunal“

  1. Avatar von Michael Ickes
    Michael Ickes

    Also, was mit dem Subsidiaritätsprinzip für Schindluder getrieben wird, passt auf keine Kuhhaut. iehe auch Kommentar zum Masterplan Integration u.a.
    Das Prinzip gehört in keine zeitgenössische Liste von progressiven Vorstellungen der Gesellschaft. Die Begrifflichkeit wird instrumentalisiert, um die Verantwortung von staatlichen (demokratisch legitimierten) Institutionen abzuwälzen, die Öffentlichkeit, Solidarität und das Gemeinwohl zu privatisieren bzw. die Klüngelwirtschaft der Verbandokratie zu befördern.