Lieber den Spatz‘ in der Hand…

zugegebener Maßen etwas vorschüssig: Tatsächlich beschlossen, mit den Stimmen der sogenannten Zählgemeinschaft, wurde ein Ersetzungsantrag der Grünen zum von der CDU modifizierten Ursprungsantrag der Linken:

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Die Beschlussempfehlung, die nicht volag, bestätigt immer hin, dass die (2x) €300.000 für die „Herrichtung und Ausstattung“ der Kooperationsbücherei im Rathaus Friedenau verwendet werden mögen. Außerdem dass bei der Senatsverwaltung angefragt werden möge, ob nicht weitere Stellen für die Bibliothek aus dem Flüchtlingsmehrbedarfsprogramm der Rat-der-Bürgermeister-AG Wachsende Stadt finanziert würden.

Sowohl die urlaubsunterbrechende Brgrmstrn als auch die SPD selbst merkten an, dass letzteres vergebene Liebesmüh sei, und ich fügte hinzu, dass die Zählgemeinschaft, wenn sie es denn ernst einen würde mit der Bibliothek, sehr wohl dem CDU-Änderungsantrag statt geben könne, der 2 1/2 der 12 bereits bewilligten Stellen des Flüchtlingsmehrbedarfs für die Bücherei vor hielte. Selbst mit einer, der im Konzept veranschlagten E11 Stelle, wäre erst einmal gedient. Schließlich ist ein Spatz in der Hand besser als ne Taube aufm Dach.

Nur sollte es schnell gehen. Vielleicht kann die Stelle ja provisorisch aus den ersten €300.000 finanziert werden. Die SPD jedenfalls sieht diese Möglichkeit gegeben. Die 2. Stelle möge von dem / der Ehrenamtskoordinator*in des Betreibers der Flüchtlingsunterkunft wahr genommen werden und so die Notwendigkeit einer/s zweiten Hauptamtlichen zu allen Bibliotheksöffnungszeiten umgangen werden. Schließlich möge die amerikanische Botschaft ersucht werden, eine weitere, dritte, Stelle zu finanzieren. Immerhin haben die uns das moderne Bibliothekswesen nach dem Krieg gebracht – und wir ihnen den Golfkrieg finanziert.

Dann wurde noch meine Einwand abgeschmettert, das Geld doch bitte nicht für Umbaumaßnahmen zu verwenden, welche Aufgabe der BIM sind. So können wir uns auf einen Änderungsantrag zu der Beschlussempfehlung für die kommende BVV freuen.