gestern lief ich nachts durch den Lassen-Park und fand eine Menge (Schätzungsweise 50) Kanikel durch den Park hüpfen. Heute

frage ich das Bezirksamt,

1. das.
2. ist sich der bezirk bewusst, dass
(a) sich hasen exponentiell vermehren?
(b) australien dewegen zeune durch die Landschaft unterhält?
3. warum gedenkt das Bezirksamt nicht zu prüfen, ob ein Jagd
– möglicher Weise eine Volksagd nach Schweizer Vorbild
– oder auch irgendeine andere
als nachhaltige Lösung des Problems in Betracht zu ziehen ist?

irgendwas mit integrativ

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Kommentare

5 Antworten zu „was machen die vielen hasen im #lassen park?“

  1. Avatar von Michael Ickes
    Michael Ickes

    Wo sich der Traum eines gemeinsamen Jugoslawien überdauert hat

    Öfters als nicht
    müssen wir uns diese Tage fragen, was eigentlich mit uns geschieht.

    Dazu müssen wir in keinem Suff oder Drogenrauch sein;
    wir müssen auch nicht zu sogenannten Migranten-Communities gehören, die gewohnt sein müssen, zwischen verschiedenen Lebenswirklichkeiten zu wechseln, oder
    zu einer noch kontroverseren Gruppe von „sozial Schwachen,“ die umso mehr in Solidarität und Aktionen ihre Selbst in der Gesellschaft zu bekräftigen versuchen.

    Nein, das kafkaeske Weltbild bietet sich uns allen immer wieder.
    Mit Blick auf das Schöneberger Horrorhaus, in der Grunewaldtsrasse 87, hilft es aber, sich auf eine derartige Lebenswirklichkeit einzulassen. Denn letztlich entscheidet sich hier, im kleinen Einzelnen, ob das Spekulantentum mit der uns alle betreffenden Mietpreistreiberei davon kommt, oder nicht.

    Was war geschehen?
    Kurz nach dem Verkauf des Mietshauses mit insgesamt 60 Wohneinheiten quartierte der damalige Zitty-berüchtigte Geschäftsführer der neuen Eigentümer GmbH bis zu 200 südosteuropäische Roma und Wanderarbeiter ein, die den Bestandsmietern und Anwohnern das Leben zur Hölle und schließlich große Teile des Hauses unbewohnbar machten.
    Erst neun für die Bewohner unsägliche Monate später,
    auf massiven medialen Druck aus der Anwohnerschaft, die nicht nur die ungewöhnlichen Nachbarn sondern auch einem Nazi-Aufmarsch begegnen mussten,
    reagierte das Bezirksamt und begann mit der Umsetzung meines Antrags „die Situation Grunewald 87 löungsorientiert angehen“ (Drs 1570/XIX), der von der Anwohnerinitiative bekräftigt wurde.

    Dieser Antrag beinhaltet einen Fahrplan, nachdem
    1. die Überbelegung behoben wird und die Roma adäquate Quartiere zugewiesen bekommen;
    2. „die dann unbewohnten Teile der Grunewaldstrasse 87 als unbewohnbar erklärt werden“ und
    3. den verlorenen Wohnraum mit Hilfe des Zweckentfremdungsverbots denkmalgerecht wieder instand zu setzen.

    Der Antrag wurde von den Anwohnern bekräftigt.
    Wir befinden uns bei Punkt 3, der auf einem Treffen der Bestandsmieter mit den Kapitaleignern Anfang März diesen Jahres weiter spezifiziert wurde, nämlich so dass:
    (a) die Eigentümer den von den Bestandsmietern erlittenen Schaden anerkennen,
    (b) das zwischenzeitlich formalisierte Mietverhältnis-Ablöseangebot überarbeitet, und ihm
    (c) eine Umsetzvereinbarung für die Zeit der Instandsetzungsmaßnahmen voran gestellt wird;
    (d) die Modernisierungspläne überarbeitet und
    (e) die Instandsetzung, sprich Wiederbewohnbarmachung des verlorenen Wohnraums, einer Modernisierung des Gebäudes vorgezogen wird, sowie dass
    (f) die Abfinde-Summe der Realität auf dem Wohnungsmarkt entspräche.

    Leider haben die Kapitaleigner nicht erkennen lassen, dass sie sich an diesen Konsensplan halten würden. Stattdessen musste die AG Spas, die vom Bezirksamt beauftragt wurde, einen Sozialplan durch zu rechnen, konstatieren, dass die Geschäftsführung der G87 GmbH nach wie vor eine Entmietung verfolgt, so dass das Gebäude nicht nur instand gesetzt sondern auch modernisiert werden kann.

    Der Unterschied besteht darin, dass die Instandsetzung von der Eigentümerin zu tragen ist, wohingegen Modernisierungsmaßnahmen – und die damit zu versteckenden Instandsetzungsmaßnahmen – auf die Mieter umgelegt werden können. Das bedeutet nicht nur Verdrängung der Bestandsmieter, die sich die neuen Mieten nicht leisten könnten, sondern auch einen Aufwertungsdruck, der Auswirkungen auf den Mietspiegel im ganzen Gebiet hätte.

    Wohingegen die für Mieter so teure Dämmpflicht in der G87 im Rahmen einer Sanierung dank des Denkmalschutzes entfällt, besteht nach wie vor die Drohung, Fahrstühle einzubauen, die weiteren Wohnraum verschlingen würden und erfahrungsgemäß eine Monatsmiete von über zwei Euro pro Quadratmeter mehr kosten.

    Ohne die vereinbarte Information an die Mieter – und anscheinend auch ohne Wissen der Stadträtin Klotz – erwirkte die Eigentümerin im April diesen Jahres eine Abgeschlosseneheitsbescheinigung für eine geplante Wohnungszusammenlegung, die wiederum eine Grundbucheintragung zur Folge hatte – obwohl die Zusammenlegung weder genehmigt noch durchgeführt ist. Es wird berichtet, dass die Bescheinigung ausgestellt werden musste, weil sonst eine Insolvenz drohe. Ob das, bei einer GmbH mit einem Haftungskapital von €25.000 und einer eingetragenen Grundschuld von sechs Millionen Euro, rechtens sein kann, lässt die Stadträtin momentan prüfen.

    Zeitgleich erhöhen die solidarischen Anwohner den Druck auf die Eigentümerin: fordern einerseits die Mängelbeseitigung durch eine Rechtsanwältin der Mietergemeinschaft ein, andererseits drängen sie das Bezirksamt dazu, seinerseits eine Ersatzvornahme zu tätigen, um den verlorenen Wohnraum für die Menschen dieses Bezirks wieder zu gewinnen. [Dr 1989/XIX]

    Denn die mit dem Berliner Ratschlag und anderen überbezirklichen Mieterinitiativen gut vernetzten und organisierten Anwohner haben wenig, um an dem Glauben festhalten zu können, dass die Kapitaleigner auf den vereinbarten Konsensplan einschwenken. So stellen sich die Bewohner auf stur. „Wohnen bleiben,“ ist ihr Motto, mit dem sie an der Großdemo am 10.09. teilnehmen wollen.

    Und dann machen sie sich Gedanken, wie sie das Gebäude in Eigenregie managen könnten. Denn nach all den gemeinsamen kafkaesken Erfahrungen, die die Mieter und Anwohner durchlebt haben, ist eine Sache tatsächlich Realität geworden: Die Erkenntnis ob der Integrationsleistung und des sozialen Zusammenhalts, der sich in der monatelangen gemeinsamen Auseinandersetzung bekräftigt hat.

    1. Avatar von Michael Ickes
      Michael Ickes

      Bild „Adam’s Family“ (Aufruf zur Demo)
      Adam's Family G87
      Bildunterschrift: „Tito,“ sagt die idiosynkratische Sprecherin der Mieter, „ließ uns gehen mit den Worten: Arbeitet für Euren Lebensunterhalt, aber fallt dem Staat nicht zur Last.“

    2. Utopia+20
      Wir gehen in Zirkeln.
      Es geht um das Management von Wandel. Wandel durch (nachhaltige) Entwicklung.
      Thou art (is) media – I’m top.
      augmented reality Kontaktlinsen.
      Kriege sind Fakten.

      Nur der Vorausschauende n’hrt sich den G’ttern.
      G’tter kommen aus der Yukunft. – Al-Ghazali

  2. Avatar von Michael Ickes
    Michael Ickes