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      Michael Ickes
      Administrator

      Hallo,

      es ging vor einiger Zeit über diese Liste:
      (a) Initiativen der Bezirke zur Nachhaltigkeitsbewertung
      (b) Überlegungen zu neuen Produkten.

      Im Hau’schuss nächster Woche habe ich nun die MzK zu Drs 1575/XIX “Dem
      Aufruf von Rio aus 1992 folgen: Nachhaltigkeitsziele für den Bezirk”:
      http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/bvv-online/vo020.asp?VOLFDNR=5366

      Zunächst: Der Antrag mit Bezug auf das 23 Jahre alte Rio, just zu einer
      Zeit, zu der die UN gerade die SDGs verabschiedet hat, ohne Referenz
      dazu, ist ein Armutszeugnis, welches von der Ignoranz, Inkompetenz und
      Scheinheiligkeit der Antragssteller und der entsprechenden Gremien
      spricht. Die MzK spiegelt diesen Unwillen wider, den in Rio angestoßenen
      Prozess aus der Bezirksverwaltung heraus zu betreiben.

      Leider muss man dazu sagen, dass auch die zivilgesellschaftlichen
      Akteure wenig zielorientierten Druck ausüben. Gewisse Erfolge lassen
      sich alleinig in der Promotion des Bezirks als “Fair Trade” Stadt
      verzeichnen, wobei fragwürdig ist, inwieweit dies als wirksamer Beitrag
      zur Verfolgung der Nachhaltigkeitsziele gewertet werden kann. Die Absage
      des BA und der Verweis an’s AGH ist in diesem Sinne verständlich (wenn
      auch in keiner Weise zu entschuldigen).

      In Hinblick auf diese allgemeine Orientierungslosigkeit, glaube ich,
      wäre die Politik gut beraten,
      1. Sich die SDGs auf die Fahnen zu schreiben –
      sustainabledevelopment.un.org/?menu=1300;
      2. Sich anzuschauen, welche SDGs auf welchen Ebenen relevant sind – für
      die Bezirke hab ich dafür mal vorläufig insbesondere SDG 4, 11 und 17
      identifiziert;
      3. Ziele und Aufgaben definieren, um diese in ein Produkt zu packen;
      4. Kommunale Entwicklungszusammenarbeit stärken und partnerschaftlich
      die globalen Herausforderungen angehen.

      In meiner Vorstellung ist
      * ad1 eine Aufgabe für die existierende Lokale Agenda 21,
      zielgerichteten Druck auzuüben und den Prozess zu treiben;
      * ad2 eine Aufgabe für ein “Plenum” bzw. ein breites Netzwerk, wie es
      Engagement Global koordinieren kann;
      * ad3 müsste auf der Basis dieser Empfehlungen von der Verwaltung
      angegangen werden, mit einem Ergebnis gemäß ad4.

      LG, Mi

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