Post-privacy in Island

…existiert nicht, weil um Privatsphäre nicht ein solches Aufheben gemacht wird, wie hierzuspace. wer die Privatsphäre sucht, tritt aus dem Haus in die Mondlandschaft und ist allein.

Ansonsten freut man sich über Besuch und Interesse.

Denn nichts ist potenziell gefährlicher als auf sich allein gestellt zu sein, das weiß der Isländer, verinnerlicht es von Kindesbeinen an. Lernt aber auch, wenn es denn sein muss, damit umzugehen, das positive darin zu sehen.

Das Internet und soziale Netzwerke bieten großartige Möglichkeiten, Einsamkeit weiter abzubauen. Wie Kinderkriegen.

Achtzig Prozent der isländischen Bevölkerung sind auf Facebook. Island hat die höchste Geburtenrate in der OECD.

Jeder Isländer ist ein Dichter, Künstler, Komiker oder doch zumindest ein guter Geschichtenerzähler. Informationsfreiheit!

Trolle, Datenschutzbedenken und endlose Klarnamendebatten gibt es dort deshalb nicht. Auch kein Ministerium für Elfen und Gnome.

Ein Liquid Feedback Plugin für Facebook, meint Lauer.

Island ist ein kleines Land, 320000 Einwohner. Da kennt irgendwie jeder jeden. Jeder ist einzigartig und unersetzlich. Denn Island ist sprachlich und kulturell eine geschlossene Gesellschaft. Mit der Bedeutung von der wirtschaftlichen Öffnung setzen sie sich jetzt auseinander.