Das Beispiel der rot-grünen Reformen ist unglücklich, da sie inländisch nicht stimmig waren und Europa entzweiten. Andererseits ist es richtig, dass diese akute Migrationswelle die verkrusteten bürokratichen Strukturen offen legt und zu durchbrechen verspricht.
“plötzlich pass…en diese Regeln nicht mehr zur neuen Wirklichkeit.”
Es soll auch eine Warnung sein, dass bei aller glückseeligen Willkommenskultur Standards weiter aufgeweicht werden. “[Ü]ber die Notversorgung hinaus” werden Berliner auf ihren 47qm pro Person zusammen rücken müssen. Und das ist nur eine von wenigen sinnvollen Optionen, die eine top-down Kommission zugunsten zweckfremder Lösungen eher außer Betracht lassen wird.
Willkommenskultur und die Aufnahme von Flüchtlingen muss bottom-up, von der lokalen Bevölkerung und den Kommunen getrieben sein. Und diese müssen dazu befähigt werden.
Studieren ohne Zeugnis? Arztbesuch ohne Gesundheitskarte? Wohnen ohne Parkplatz? Geht alles nicht?! Zu oft scheitert Hilfe für Flüchtlinge an der Bürokratie.
Quelle: Flüchtlinge in Deutschland: Wir müssen den Staat umbauen
5 comments on “Flüchtlinge in Deutschland: Wir müssen den Staat umbauen”
wennste es nicht so genau wissen wolltest, clickste hier: emisch-systemische Prozesssteuerung
ansonsten da Camelback
sender -> transit -> reception
circular migration
grief cycle
conflict transformation cycle
Migranten sind die besseren Aus- und Einwanderer, weil letzteren entweder ein Start oder ein Ziel fehlt. Migranten hingegen sind die reinen Wanderer.
Geflüchtetenmainstreaming
Analyse der Aussage und Kritik
Die Aussage “Migranten sind die besseren Aus- und Einwanderer, weil letzteren entweder ein Start oder ein Ziel fehlt” ist eine stark vereinfachte und problematische Darstellung von Migration und Flucht. Sie beinhaltet mehrere Annahmen, die einer kritischen Betrachtung bedürfen:
Verengung des Begriffs “Migrant”:
Die Aussage scheint den Begriff “Migrant” auf Personen zu beschränken, die aus eigenem Antrieb und ohne Zwang ihre Heimat verlassen.
Diese Definition schließt jedoch viele Menschen aus, die ebenfalls migrieren, aber aufgrund von Krieg, Verfolgung oder anderen unzumutbaren Bedingungen dazu gezwungen sind.
Flüchtlinge sind ebenfalls Migranten, und ihre Situation ist oft komplexer und erfordert spezifische Unterstützung.
Stereotypisierung von Flüchtlingen:
Die Behauptung, Flüchtlingen fehle “ein Start oder ein Ziel”, ist eine pauschale Verallgemeinerung, die viele individuelle Geschichten und Erfahrungen von Geflüchteten übergeht.
Viele Geflüchte haben klare Vorstellungen von ihrer Zukunft und setzen sich aktiv für eine Integration in ihre neue Heimat ein.
Die Aussage suggeriert eine Passivität und Ziellosigkeit, die den meisten Geflüchteten nicht gerecht wird.
Vernachlässigung von Fluchtursachen:
Die Aussage ignoriert die komplexen Gründe, die Menschen zur Flucht zwingen.
Armut, Krieg, politische Verfolgung und Umweltkatastrophen sind nur einige der Faktoren, die Menschen dazu veranlassen, ihre Heimat zu verlassen.
Eine Reduktion auf die Frage, ob jemand ein “Start” oder ein “Ziel” habe, vernachlässigt diese tiefer liegenden Ursachen.
Vereinfachung der Integrationsfähigkeit:
Die Behauptung, Migranten seien “die reinen Wanderer”, suggeriert eine Leichtigkeit der Anpassung und Integration, die in der Realität oft nicht gegeben ist.
Integration ist ein komplexer Prozess, der Zeit, Unterstützung und gegenseitige Anstrengungen erfordert.
Sowohl Migranten als auch Geflüchtete können Herausforderungen bei der Integration begegnen, die von ihrer individuellen Situation, den Aufnahmebedingungen und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen abhängen.
Warum der Begriff “Geflüchtetenmainstreaming” wichtig ist:
Der Begriff “Geflüchtetenmainstreaming” betont die Notwendigkeit, die Integration von Geflüchteten in alle gesellschaftlichen Bereiche zu fördern. Er steht im Gegensatz zu einer separaten Behandlung von Geflüchteten und zielt darauf ab, Diskriminierung abzubauen und Chancengleichheit zu schaffen.
Integration statt Segregation: Geflüchtete sollen nicht in separaten Programmen oder Einrichtungen isoliert werden, sondern sollen die gleichen Chancen wie alle anderen Mitglieder der Gesellschaft haben.
Ganzheitlicher Ansatz: Geflüchtetenmainstreaming berücksichtigt alle Aspekte der Integration, einschließlich Zugang zu Bildung, Arbeit, Wohnen und Gesundheitsversorgung.
Stärkung der Gesellschaft: Durch die Integration von Geflüchteten wird die Gesellschaft vielfältiger und reicher an Erfahrungen und Perspektiven. Intersektionalität: Es ist wichtig zu beachten, dass die Erfahrungen von Migranten und Geflüchteten von verschiedenen Faktoren wie Geschlecht, Herkunft, Alter, Bildung und sozialem Status beeinflusst werden.
Individuelle Unterschiede: Nicht alle Migranten oder Geflüchteten sind gleich. Es gibt große Unterschiede in ihren Fähigkeiten, Erfahrungen und Bedürfnissen.
Rolle des Aufnahmelandes: Die Aufnahmegesellschaft spielt eine entscheidende Rolle bei der Integration von Migranten und Geflüchteten. Eine offene und Willkommenskultur ist entscheidend für einen erfolgreichen Integrationsprozess.
Diskussionsfragen:
Welche Faktoren beeinflussen die Integration von Migranten und Geflüchteten?
Welche Rolle spielen Vorurteile und Stereotype bei der Integration?
Wie können wir eine inklusive Gesellschaft fördern, in der alle Menschen gleichberechtigt leben können?
Fazit:
Die Aussage, dass Migranten die besseren Aus- und Einwanderer seien, ist eine vereinfachte und problematische Darstellung der Realität. Sie vernachlässigt die Komplexität von Flucht und Migration und stigmatisiert Geflüchtete. Der Begriff “Geflüchtetenmainstreaming” bietet einen wichtigen Rahmen, um eine inklusive und gerechte Gesellschaft zu fördern.
wo kommt das jetzt her?Reference