Fragen zur Risikoanalyse:
* wie wird bei der Besetzung der neuen Pfarrstelle sicher gestellt, dass sie nicht mit einer/m belasteter Pfarrer/in besetzt wird?
-> Gemeinde muss vollen Einblick in die (erweiterte) Personalakte (eines jeden vom Kirchenkreis, der EKBO und EKD Mitarbeitenden) bekommen, um das Vertrauen wiederherzustellen;
* inwieweit wird bei der / den Stellenbesetzungen auf die Bedeutung von Sexualisierter Gewalt hingewiesen / geachtet / abgefragt / eingefordert?
-> das gilt auch für die Kitas; Stellenausschreibungen auf Ebay-Kleinanzeigen schaffen kein Vertrauen;
* inwieweit werden die Multiplikatoren-Funktion eines jeden sensibilisierten Mitarbeitenden und Glied geachtet? Inwieweit spielt die Kita dabei ihre Vorreiterrolle aus?
* inwieweit sind die etablierten Strukturen des Kirchenkreis (und aufwärts) belastbar? – z.B. Wenn wir jetzt alle Toiletten und kritische Orte vollkleben mit den Aufklebern zur sexualisierten Gewalt, wieviel Telefonnummern muss ein Betroffenes wählen, um Hilfe zu bekommen? -> *eine* zentrale Nummer, 24h, ko-gesponsort vom evangelischen Kirchenkreis;
* inwieweit wird den speziellen Bedarfen von sexuellen Randgruppen (LGBTIQ+) in den (Vorstellungen des) Schutzkonzeptes Rechnung getragen?
* inwieweit decken sich die evangelischen pädagogischen Konzepte mit der zeitgenössischen Theorie und Praxis der Sexualaufklärung?
* inwieweit werden Kriegserfahrung (Militarisierung) und Fluchtgeschichte (Lagerleben), sowie kulturspezifische Praktiken in die Agenda zur Prävention von sexualisierter Gewalt aufgenommen?
* wie weit schränken die Auflagen zur Präventation von sexualisierter Gewalt, insbesondere mit der Erweiterung der Achtsamkeit um Grenzüberschreitungen, die christliche, kirchliche und Gemeindearbeit ein? Inwieweit binden sie Ressourcen, geben ein falsches Signal der Sicherheit und lenken von der eigentlichen Problematik ab?
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