„Masterplan“ Integration

ei, wo isser denn…? – Hab ihn noch nicht gesehen, wurde aber darauf aufmerksam durch die mündliche Anfrage aus der letzten BVV:
[gview file=“http://mimaimix.de/icke/wp-content/uploads/2016/06/M%C3%BCndliche-Anfrage-BV-ZAnder-Mittel-aus-dem-Masterplan-Integration.docx“]

Die Projektvoranmeldungen hab ich hier mal angefangen in eine Tabelle zu packen:

I. Einrichtung einer Servicegeschäftsstelle Integration der
Berliner Volkshochschulen mit Ansiedelung im Bezirk Mitte
das zahlt Mitte.
II. Umbau und Einrichtung der Bibliothek in Friedenau €300.000 beantragt (MzK Drs 1741/XIX, MzK 1733/XIX,…)
III. Installation eines Projektes zur Akquise von Wohnungen für
Flüchtlinge im Bezirk
auf meine Nachfrage: Eingereicht vom Sozialamt, mit unterstützt von Brgmstrn Schöttler. Möglichkeit der synergetischen Optimierung der Projekte von EJF,  Place4Refugees in Berlin etc.
IV. Förderung von Sprachmittlern im Bezirk, die professionell
in den Themen Frauengesundheit, Verhütungsproblematik und in
der Gewaltprävention eingesetzt werden sollen
V. Ausbau der Betreuung durch Familienhebammen der Gedanke ist insofern gar nicht schlecht, als dass das Konzept unter Geflüchteten wahrscheinlich durchaus bekannt ist, und diese Potentiale in der Geflüchteten-Community aufgewertet werden könnten. Sollte dann aber ein übergeordnetes Programm sein, an das wir uns ohne Abtriche von unseren Zuweisungen gerne anschließen werden.
VI. Gezielte Ernährungsberatungen und Angebote zum Sport (z.B.
Schwimmlernkurse)
VII. Projekt zur Verbesserung der Ausbildungssituation für
junge geflüchtete Menschen
zahlt Nahles separat.
VIII. Ein Kinderschutzteam, das den präventiven und
interventiven Kinderschutz ausgehend vom Tempelhofer Feld für
alle Not- und Gemeinschaftsunterkünfte umsetzt.
IX. Projektmittel für aufsuchende Familienberatung in hoch
belasteten Familiensystemen in den Notunterkünften des
Bezirkes
X. Projektmittel für individuelle Hilfen für Familien,
Alleinerziehende und junge Mütter in den Notunterkünften
sowie Erweiterung der Angebote von Familienzentren für
Geflüchtete
diese Überlegung ist insofern relevant, als dass “die Inanspruchnahme der HzE durch Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund [liegt] mit 36% deutlich unter dem Prozentsatz von Kindern und Jugendlichen ohne Migrationshintergrund (64%)” Das ist allerdings ein a-priori Versäumnis des Jugendamts, das nicht durch diese Gelder behoben werden sollte.
XI. Projektmittel für die Aufsuchende Sozialarbeit in den
Notunterkünften mit jungen Männern (bis 27 Jahre) zur
Heranführung an Beschäftigung und Ausbildung sowie zur
Konfliktintervention

 

Wie gesagt, ich hab mich auf die Seite von III, Oltmann auf die von VIII gechlagen.

Außerdem sehe ich darin mal wieder eine gute Gelegenheit für eine live-liquid fishbowl agora zum liquiddemokratischen Burgerhaushalt. Hm. Was für den WS von Engagement Global?


Kommentare

5 Antworten zu „„Masterplan“ Integration“

  1. […] mach hier mal ne Fortsetzung von “Masterplan Integration” […]

  2. Avatar von Michael Ickes
    Michael Ickes

    denk doch aber auch an die Subidiarität!

    1. Avatar von Michael Ickes
      Michael Ickes

      welche beschi**ene Subsidiarität?

  3. Avatar von Michael Ickes
    Michael Ickes

    Da issa: „Masterplan Integration“

    [gview file=“http://mimaimix.de/icke/wp-content/uploads/2016/06/entwurf-masterplan-integration-und-sicherheit.pdf“]

    1. Avatar von Statt Plan
      Statt Plan

      Weil das hier so nicht zu gehen cheint mit dem Gviewer, der orginal Link: https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/politik-aktuell/2016/entwurf-masterplan-integration-und-sicherheit.pdf

      Es heisst:

      “ Einzelne beispielhafte Maßnahmen aus dem Masterplan sind:

      • Das neue Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), in dem alle Bereiche der Ankunft, Leistungsgewährung und Unterbringung zukünftig gebündelt werden, soll am 1. August 2016 den Betrieb aufnehmen.
      • Alle Geflüchteten erhalten bei der Registrierung ein Informationspaket zur Erstorientierung. Es beinhaltet Informationen über die Regeln unseres Zusammenlebens, die wichtigsten Anlaufstellen, Integrationsangebote und Sprachkurse, dazu spezielle Informationen für Frauen und LSBTI. Die Geflüchteten bestätigen Empfang und Kenntnisnahme der Informationen.
      • Die Anreize zur freiwilligen Rückkehr von Ausreisepflichtigen sollen verstärkt, die Zahl der Rückführungen soll erhöht werden, indem die Rückführungskapazitäten ausgebaut werden. Das Verwaltungsgericht richtet zum 1. April 2016 zwei weitere Kammern ein, um die gerichtliche Klärung des Aufenthaltsstatus zu beschleunigen.
      • Der Bedarf an Gemeinschaftsunterkünften wird bis Mitte 2016 weiter steigen. Der Senat rechnet mit mindestens 34.000 Plätzen einschließlich der Plätze in Notunterkünften, die weiterhin benötigt werden. Die Unterbringung in Turn- und Sporthallen soll schnellstmöglich beendet werden.
      • Berlin plant ‎über die Stadt verteilt modulare Unterkünfte (MUFs) mit insgesamt 24.000 Plätzen, von denen bis Ende 2016 rund 3.300 nutzbar sein werden.
      • Die Angebote für den Spracherwerb werden stark ausgebaut. Ergänzend zu den Angeboten des Bundes soll jeder Geflüchtete die Möglichkeit zum Spracherwerb bekommen. In die Deutschkurse werden Wertevermittlung, Informationen zur Dualen Berufsausbildung und zu Arbeitnehmerrechten integriert. Neben den allgemeinen Maßnahmen zur Sprachförderung stehen auch berufsbezogene Angebote zur Verfügung. Darüber hinaus wird das Angebot von Alphabetisierungsklassen geprüft.
      • Schrittweise werden „Willkommen in Arbeit“-Büros, die frühestmöglich zu den Themen Bildung und Arbeit beraten, in allen Großunterkünften sowie Integrationsbüros in den kleineren Unterkünften eingerichtet. Zusätzlich unterstützt die mobile Bildungsberatung den Übergang in Bildung und Beschäftigung. Dabei soll ein besonderer Schwerpunkt auf die Ansprache von Frauen gelegt werden. Zusätzlich wird die Anzahl von Integrationslotsen erhöht. Die Jugendberufsagentur wird ihre Beratungsangebote auf Geflüchtete ausweiten.
      • Darüber hinaus werden die Kapazitäten der Ausbildungs- und Berufsinitiative für Geflüchtete ARRIVO Berlin deutlich erhöht. Ziel ist es, systematische Strukturen der Zusammenarbeit der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen mit den Kammern und Verbänden in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit zu etablieren. ARRIVO wird zu einer Dachmarke weiterentwickelt, bei der betriebliche Praxis im Vordergrund steht.
      • Wesentlich ist, die Sicherheit aller in Berlin lebenden Menschen zu gewährleisten. Hierzu muss die Sicherheitsstruktur gestärkt und neu geplant werden. Die Neuangekommenen und ihre Unterkünfte müssen vor fremdenfeindlicher Gewalt geschützt werden. Zum Schutz vor fremdenfeindlicher Gewalt soll eine fundierte und ausgewogene Informationspolitik betrieben werden, um auch der Bildung von Ängsten und Vorurteilen vorzubeugen. Auf der anderen Seite gelingt ein friedliches Zusammenleben nur, wenn die Werte, Normen und Prinzipien des demokratischen Zusammenlebens beachtet werden. Daher soll den Geflüchteten schon am Anfang ihres Aufenthaltes die in Deutschland bestehende Wert- und Rechtsordnung vermittelt werden. Zudem wird der Gefährdung durch einreisende islamistische Gewalttäter begegnet werden.
      • Kapazitätsausbau Schule und Kita: Das Land Berlin baut die Schul- und Kitaplatzkapazitäten zusätzlich zu den Maßnahmen, die aus der wachsenden Stadt resultieren, aus. Für die geflüchteten Schülerinnen und Schüler werden Willkommensklassen und weitere Schulplätze eingerichtet.
      • Schulen unterstützen: Der Senat unterstützt die Stabilisierung der Schulen durch einen Ausbau der Schulsozialarbeit, der Schulpsychologie sowie durch neue Fortbildungsangebote für das pädagogische Personal im Umgang mit Flüchtlingen und ihrer besonderen Lebenslage. Der Senat finanziert bereits 26 zusätzliche Vollzeitäquivalente.
      • Ausbau Familienzentren: Die Familienzentren werden ihre Angebote gezielt für Flüchtlingsfamilien ausbauen. Um Familien an das Angebot der Kindertagesbetreuung heranzuführen, werden sog. Sprungbrettangebote im Vorfeld von Kindertagesbetreuung in ausgewählten Flüchtlingsunterkünften eingeführt. Das pädagogische Personal der Kitas wird mit speziellen Fortbildungen auf den Umgang mit Flüchtlingsfamilien vorbereitet.
      • Studium ermöglichen: Die Anzahl Studierfähiger und Studierwilliger wird auf 10 Prozent bis 20 Prozent geschätzt. Um den Geflüchteten den Zugang zum bzw. einen erfolgreichen Start ins Studium zu ermöglichen, erweitert das Land zusammen mit den Hochschulen Studienkollegs, Sprachkurse, werden Brückenkurse eingerichtet, Mentoring-Programme gestartet und das Beratungsangebot erweitert. „(https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/politik-aktuell/2016/meldung.458963.php)

      Sind das die Handlungsfelder, in denen der Bezirk schon Projektvorschläge vorgestellt hat? – Mal sehen.