an das
zuständige Referat im
Auswärtige Amt
via Zentrum für
Internationale Friedenseinsätze
Kerstin Bröring
Berlin,
25.September 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Folgenden finden Sie bitte meinen
Sekundierungs–
Abschlussbericht
LTO Vitebsk, OSCE /
ODIHR EOM Belarus 2016
inklusive:
1. Technischer und organisatorischer Hintergrund der Wahlbeobachtung:
Sekundierung, OSZE, Empfehlungen, Politisierung, Vitebsk
2. Verlauf der Vorwahlperiode:
prohibitive Rahmenbedingungen, Wahlgesetz, CEC Resolutionen, Internet, Wettbewerbfähig- und Sichtbarkeit der Wahlkampagne
3. Verlauf der Wahl
Indikative Beobachtungen während des early votings, homebound voting, Wählerlisten
4. Zusammenfassung und Ausblick
technische Unterstützung, Regionalisierung, sozioökonomische Entwicklung, capacity-building,
Annexes:
-
CEC Resolutionen
-
STO briefing
-
Rally-Report
-
DEC-PEC Pack
-
DEC Wahlergebnisse
-
appraisal
mit freundlichen Grüßen,
1. Technischer
organisatorischer Hintergrund der Wahlbeobachtung
Erwartungsvoll wurde ich vom ZIF als Langzeitwahlbeobacher (LTO) nachnominiert. Mit den Wahlen in Russland und abbauenden Konditionen hatte das ZIF einen Engpass an von ihnen qualifizierten Wahlbeobachtern.
Schnell warf sich die Frage auf, warum die OSZE die Parlamentswahlen
eigentlich beobachtet, nachdem ihr Urteil der Präsidentschaftswahlen
2015 verheerend ausgefallen, der Abschlussbericht verzögert war
und die Empfehlungen nicht zur Umsetzung gekommen waren. Die Antwort war zu finden in der EU, die die Empfehlungen der OSZE ignoriert, die Sanktionen gegen Belarus ausgesetzt hatte und einen Annährungskurs gefahren ist.
Die institutionelle Zerrissenheit setzte sich nicht nur in der deutschen
Politik – einerseits als Vorsitz der OSZE andererseits als treibende
Kraft eines Annäherungskurses – sondern auch in der Mission
fort. Die Missionsleitern, die italienische Menschenrechtsanwältin
Tana de Zulueta warnte entsprechend zu Beginn des zweiten LTO-Treffens ob des Drucks auf die Mission, wenigstens geringfügige Verbesserungen in dieser Wahl zu konstatieren.
Die Spannungen wurden als durchaus positiv empfunden, weil sie der
Mission über die technische Einfachheit hinweg eine konstruktive
politische Dimension verliehen. So wetteiferten die Anhänger
eines normativen Puritanismus mit jenen eines internationalen
Konstruktivismus, um technische Detailfragen und einer Entwicklung
der Wahlbeobachtungsmethodik.
Gleichzeitig stellten diese strukturellen Spannungen neue Herausforderungen an die Mission, insbesondere an die Personalpolitik und ihre Mitglieder dar. Wie viele andere, wurde ich als vermeintlicher Neuling der OSZE Langzeitwahlbeobachtung mit einer routinierten LTO geteamt, was die Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Wahlbeobachtungsmethodik einschränkte. Es ist zu bemerken, dass die technischen Fähigkeiten eines LTOs minimal sind, mit mehreren Einsätzen die Gefahr der Betriebsblindheit sowie der Befangenheit einsetzt und mit dem Alter vielleicht eben doch auch manchmal die
Leistungsfähigkeit ein bisschen nachlässt.
Ich empfehle, anstelle konsequent vermeintliche LTO Neulinge mit
routinierten LTOs zu teamen, eher Menschen zusammen zu teamen, die
sich von ihrem Habitus her ähneln. Das mag zu Lasten einer
methodischen Objektivität gehen, ist jedoch durch die
Partikularismen der Missionen gerechtfertigt. Die Vorteile einer
intensiveren Begegnung mit dem Teampartner wiegen jene eines breiter
gefächerten Austauschs auf.
Ich
wurde in Vitebsk stationiert, welches ein wunderschöner Ort von
etwa 300.000 Einwohnern im Nordosten von Belarus ist. Als Marc
Chagall Stadt ist es ein gewisses kulturelles Zentrum mit
historisierender Fußgängerzone und alljährlichem
Musikfestival. Das Umland zählt zu den am dünnsten
besiedelten Regionen Europas. Als solches sollte es sich auch
als eine eher konservative Region darstellen, in der Wandel im
politischen System, der Gesellschaft und Ökonomie, oder auch der
technischen Verwaltung erst verzögert einsetzen mag.
2. Verlauf der
Vorwahlperiode
Die
exekutiven und gesetzlichen Rahmenbedingungen erlauben keine für
die Demokratie bedeutsame Wahlen. Solange das Versammlungsrecht, das
Recht auf freie Meinungsäußerung und weitere fundamentale
Freiheiten nicht umgesetzt sind, ist es müßig von
demokratischen Wahlen zu sprechen. Von gesetzgeberischer Seite ist
hier einiges zu tun, wie immer wieder angemahnt wird. Doch wenn das
Parlament in seiner Handlungsfreiheit derart eingeschränkt ist,
kann von dieser Seite wenig erwartet werden, so dass den Wahlen eine
zusätzliche Bedeutungslosigkeit zugeschrieben werden kann.
Änderungen
im Wahlgesetz seit 2012 beziehen sich auf
-
die
Vereinfachung eines absoluten zu einem relativen
Mehrheitswahlsystem: Eine reine Effizienzsteigerung auf Kosten des
Politischen. Nicht dass, das absolute Mehrheitssystem irgendetwas an
dem Verlauf der Wahl in Vitebsk geändert hätte, wo alle
“gesetzten” Kandidaten mit großem Abstand (80%)
gewonnen haben. -
den
Versuch einer größeren Regulierung der Wahlkommissionen,
der allerdings effektiv zu einer größeren Intransparenz
führt: “Initiativgruppen”, in einem Verständnis
ab 10 Bürger, die sich zusammen tun, um politisch aktiv zu
werden, können in Wahlkommissionen partizipieren. Tatsächlich
konstituieren sich diese Initiativgruppen (wenn überhaupt
formal) adhoc, topdown und instrumental, um das Verbot der
Mehrfachmittgliedschaft in public
associations
in Wahlkommissionen zu umgehen,1
oftmals erst nach der individuellen Nominierung. -
die
obligatorische Mitgliedschaft in Wahlkommissionen von politischen
Parteien mit “beratender Stimme” (Art.42): Art. 42 des
Belorussischen Wahlgesetzes COMM – wie auch jener des Vertrags der
Europäischen Union sowie der §42 des Berliner
Bezirksverwaltungsgesetzes – ist die Antwort auf die Frage nach dem
Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. ECOMM erlaubt politischen
Parteien die Teilnahme an Wahlkommissionen mit “beratender
Stimme”
In
der Praxis hat sich die Umsetzung dieses Artikels als exemplarisch
erwiesen: Dem Aspirant von der Belarusian Popular Front (BFP, eine
der regierungskritischen Parteien) in Vitebsk mussten von LTO Seite
erst sehr suggestive Fragen gestellt werden, bevor er die
Möglichkeiten dieses neuen Gesetzesvorstoß überhaupt
begriff. Weder die lokalen Angestellten noch das ODIHR Wahlwörterbuch
kannten die Begrifflichkeit. Zwei Wochen später – am Montag nach
der Wahl – hatte der Aspirant sein Recht durchgesetzt: Für noch
eine Sitzung war er Mitglied der Wahlkommission. Als solcher saß
er jedoch unter den Zuschauern, und war nicht eingeladen, an der
etablierten Arbeitsgruppe mitzuarbeiten, die sich um die Beschwerden
kümmern sollte. Immerhin wurde seinem Antrag auf Umstellung der
Tagesordnung, erst Beschwerden dann Protokollgenehmigung, statt
gegeben.
-
Beschwerden
an die lokale (district
/ consituency)
Wahlkommission konnten in dieser Wahl zum ersten Mal vor der
regionalen Wahlkommission weiterverfolgt werden: Das mag eine
gewisse Transparenz in die konventionell statt findenden de facto
Absprachen gebracht haben, funktional beförderte es jedoch nur
das Querulantentum. Ein Mitglied der Kommunistischen Partei in der
regionalen Wahlkommission äußerte sein Verständnis
für die Deregistration eines seiner Kandidaten. Auf die Frage,
warum er dann trotzdem das Gericht damit behelligte, antwortete er:
“Wir kämpfen immer bis zum Ende.”
Aus
der Beobachtung in Vitebsk konnte das Wahlgesetz nur bedingt
Verbesserungen in der Wahladministration erbringen.2
Eine konsequente Umsetzung der CEC Resolutionen auf der Basis der
Empfehlungen der inter-agency
working group
an den OSCE / Venice Commission Empfehlungen, scheint mehr
angebracht. Die Herangehensweise, die tatsächlichen
Beobachtungen vor Ort konsequent diesen Empfehlungen und Resolutionen
gegenüber zu stellen und sie daran zu messen, fand leider erst
spät und unzureichend Anwendung.i
Eine
bedeutsame Innovation der Wahl war der Einsatz des Internets, nicht
nur für Kampagnen und Mobilisierung der politischen Akteure, für
das es Verwendung fand. Die Mission und OSZE haben diese Möglichkeit
erst langsam erkannt und unzureichend adressiert. Die
Medien-Analystin ging gegen Ende der Mission zu einem Workshop in
Brüssel zu Social Media Monitoring, jedoch wurde zu wenig Input
aus dem Feld befördert. In Vitebsk haben wir versucht, eine
halbe Stunde täglich für gezieltes Webseiten Monitoring
aufzubringen, doch ohne operative Unterstützung scheiterten am
produktiven Output.
Dabei
haben die Veröffentlichungen zur Wahladministration auf den
Webseiten der lokalen Administration am weitest reichenden zu einer
Verbesserung in der Transparenz sowie einer Kampagnenfähigkeit
beigetragen: So wurden nicht nur die Komposition der Wahlkommissionen
im Internet veröffentlicht sondern teilweise auch die
öffentliche Auftritte der Kandidaten und deren Kampagnenfunds.
Verwirrung gab es allerdings auch bezüglich der Zuständigkeit.
Denn die Veröffentlichung der Wahlinformationen im Internet
unterliegt der lokalen Administration, welche sich in Vitebsk in das
Exekutivkommittee der drei City-rayons
und der Munizipalität aufteilt. Die Demarkation der vier
innerstädtischen Wahlbezirke ist jedoch wieder eine andere.
Wohingegen also zunächst wie in den ländlichen Rayonen
in den City-Rayonen
Unterseiten angelegt wurden, waren später die Informationen auf
Munizipalitätsebene zusammen getragen. Das macht durchaus Sinn,
die Umstellung hat allerdings nicht gerade zur Transparenz
beigetragen sondern Herausforderungen an den Informationsfluss
gestellt. Zu bemängeln ist außerdem, dass die
Informationen oft nicht computerlesbar aufbereitet wurden, sondern
als proprietäre Dokumente verlinkt wurden, was einem
zuverlässigen Monitoring abträglich war. Ansonsten
beförderte Google eine gute und handhabbare Übersetzung aus
dem Russischen.
Im
folgenden ein Auszug aus einem für die Mission angefertigtem
Assessment von mir zur Wettbewerbfähig- und Sichtbarkeit der
Wahlkampagnen. Angehängt außerdem ein sogenannter
Rally-report. Sie zeigen die Herausforderungen auf, die politischen
und administrativen Dynamiken adäquat mit den konventionellen
Mitteln der Wahlbeobachtung beurteilen zu können. ii
Vitebsk-Gorki |
||
Vitebsk-Chkalovsky |
Sergey |
|
Tatiana |
|
|
Vitebsk-Zheleznodorozhny |
The |
|
Vadim |
|
|
Anna |
|
|
Georgy |
|
|
Vladislav |
|
|
Vasily |
|
|
Elena |
|
|
Vitebsk |
Alexander |
|
Irina |
|
|
Gorodok |
Victor |
|
Valery |
|
3. Verlauf der
Wahl
Die
vorangegangene Tabelle indiziert auch das eigentliche Problem der
Wahladministration, das sich an einer aufgeblasenen Wahlbeteiligung
misst: Konsequent wurden in vielen Wahllokalen die Wahlbeteiligung an
den Tagen des early
votings
hoch gerechnet.
Follow-up
and further monitoring is recommended:
Indikationen
während des early
votings
waren…
-
Insbeondere
Beobachtungen in dem DEC-Wahllokal 17-20, wo, von der Wählerliste,
deren Zahl vom Vorsitzenden mit glatten 2000 gegeben, die selbe Zahl
an empfangenen Wahlzetteln genannt wurde; -
Die
dokumentierten 514 Wahlzettel in der Urne, eher wie 200 erscheinen
(vgl. Bilderreihe):
-
Dass
die Wahlbeteiligung über die Tage hinweg eine ungewöhnliche
Homogenität aufwies;
…
nur teilweise und unzureichend reflektiert in den
Beobachtungsberichten während des Wahlsonntags. Tatsächlich
und nur auf Nachforschung mit Unterstützung des von der
parlamentarischen Versammlung des Europarats Entsandten hin, konnten
die Beobachtungen im DEC-Wahllokal 17-20 vom LTO Team bestätigt
werden.
Die
Indikatoren wurden jedoch bestätigt, als der BPF Repräsentant
während der DEC 18 Sitzung am Montag, den 12.09. eine
Nachzählung aus diesen Gründen forderte. Die Forderung
wurde abgeschmettert, obwohl das Argument, dass 500 homebound
Wähler gar nicht alle in einem Tag besucht werden könnten,
unangefochten blieb.
Des
Weiteren, die Beobachtungen des Teams während des early
votings
indizierten eine eher niedrige Zahl an homebound
Wähler. Einige Gesprächspartner erklärten, dass es
“tradierte” Belorussische Praxis sei, die Zahlen des early
voters aufzublähen, um sie ggfl. später hinzuzuzählen
– oder aber homebound
wählen zu gehen, um die Zahlen aufzublähen – sollte die
Notwenigkeit gegeben sein.
Die
im Pervamaiski
rayon beobachtete Praxis erreichte eine neue Dimension als die Zahlen
für homebound
Wähler in anderen Wahlbezirken und Wahllokalen einsichtig
wurden. Für den Wahlbereich 21 ist der homebound
Wähleranteil bis zu 20% hoch und weist eine direkte Korrelation
mit der Wahlbeteiligung auf.
Es
ist bedeutsam, dass das LTO Team keine signifikante Zahl an homebound
Wähler während des early
votings verzeichnete.
Im Gegenteil: Sie mussten in der Großzahl am Wahlsonntag
hinzugekommen sein! Zusammen mit dokumentierten Unzulänglichkeiten
und Unregelmäßigkeiten mit dem Wählerregister, das –
entgegen zahlreicher Zusicherungen – in der Regel nicht vor dem
26.August bzw. vor dem Beginn des early
votings
– aktualisiert wurde – eine größere Transparenz und damit
Vertrauen in die Wählerlisten und jeden Bürger und jede
Bürgerin die selbe Chance zu gewähren, an der Wahl
teilzunehmen – muss oberste Priorität eines jedes weiteren
Engagement in Belarus sein.
4.
Zusammenfassung und Ausblick
Einer
wiederkehrenden Legende zufolge, kommen Besucher aus der ehemaligen
Sowjetunion gerne nach Belarus und meinen nostalgisch, “so haben
wir uns die Sowjetunion immer gewünscht. Die relative Apathie
des Regierungsapparats wird als die Erkenntnis beurteilt, dass da
Land nicht nachhaltig entwickelt.
“Real-Gesellschaft-konstituierende
Rahmenbedingungen erlauben es nicht in Belarus die konventionellen
Kriterien der 20-jährigen Wahlbeobachtungsmethodologie
anzuwenden. Statt dessen wird empfohlen, jene derart weiter zu
entwickeln, dass sie an einem programmatischen, pan-europäischen
Engagement teilhaben kann.
Das
Wahlrecht ist ein pragmatisches Mehrheitswahlrecht, das eine
basisorientierte Regionalisierung verfolgt. Technische Unterstützung
möge an dieser Stelle intervenieren, mit den Zielen:
-
Pluralismus
in der Exekutiven zu befördern – es braucht Menchen mit
Verantwortung; -
Regionalisierung
zu betreiben – durch “globale Partnerschaften” (SDGs,
Engagement Global); -
die
Entflechtung der (ehemals verstaatlichten / vergesellschafteten)
Konzerne für eine marktorientierte Wettbewerbsfähigkeit zu
betreiben; -
soziale
Sicherheit gewähr leisten; -
SMEs
befördern durch Netzwerken, best
practices,
capacity-building
und Marketing (campaigning)
Belarus
ist ein sehr homogenes Land, das entsprechend sensibel auf soziale
Veränderungen reagiert. Aggregiert wird diese Gefahr durch ein
dünnes Nationalbewusstsein in der geopolitischen Pufferzone.
Regionalisierung ist ein mitigierender Faktor.
Langzeit-Wahlbeobachter
der kommenden Lokal- und Regionalwahlen monitoren und evaluieren das
technische Unterstützungsprogramme. STOs machen die
konventionelle quantitative Erhebung. Idealer Weise würde deren
Nominierung Strukturen der kommunalen Partnerschaften und / oder der
Zusammenschlüsse von Wahladministratoren. Ein Schwerpunkt liegt
auf der gesamtheitlichen Integration des Internets und der Sozialer
Medien.
Es
möge das Momentum genutzt werden, erstens um mit einem technical
assistance Programm,
die Verbesserungen in der Wahladministration zu verstetigen, indem
capacity-building
für Wahlakteuren angeboten wird; zweitens damit insbesondere ein
confidence-building
Angebot zu schaffen; und drittens möge die Wahlbeobachtung der
OSZE auf ihre Stärke des bürgerlichen Austauschs und
Begegnung bauen, insbesondere im Hinblick auf die kommenden
Regionalwahlen.
Für
Vitebsk besteht ein window
of opportunity
in der Promotion als Chagall-Stadt. Die operativen Herausforderungen
spiegeln Belarus strukturellen Schwäche.
1Wahlkommissionen
sollen zu mindestens 1/3 aus Mitgliedern von public associations
(inklusive politischer Parteien) bestehen, aber aus höchstens
einem jeweils. Außerdem sollen sie aus nicht mehr als 1/3 aus
Angestellten der Verwaltung bestehen, aus denen in der Praxis jedoch
Lehrer und viele öffentlich Angestellte herausgerechnet werden.
2ein
weiteres Beispiel war der Fall eines Kandidaten, der vor Gericht
unter Beobachtung der LTOs verhandelt wurde, weil jener in Protest
darüber, dass seine Verurteilung auf dem offiziellen Wahlplakat
erwähnt wurde, dieses beschmiert hatte. Der Fall wurde
letztlich abgeschmettert, bezeichnender Weise jedoch nicht in
Anwendung des Wahlgesetzes sondern allgemeines Verwaltungsrechts.
iNotes
und Annexes
Eine Auseinandersetzung mit und ein
Beurteilung der Resolutionen gemäß
http://rec.gov.by/ru/Elections-PPNS6-Materials
fand nicht statt.
Improvements of electoral procedures in Belarus in
line with the OSCE/ODIHR recommendations
Based on the results of the work of the Interagency
Expert Working Group on electoral issues and ahead of the
forthcoming parliamentary elections in Belarus the Central Election
Commission (CEC) of the Republic of Belarus has decided on the
following procedural changes in line with the OSCE/ODIHR
recommendations:
-
Candidatures nominated to the election commissions
will be discussed at the sittings of the bodies responsible for the
formation of election commissions and the decision on each nominee
will be taken by preferential voting (ref. recommendation 4);
-
Decisions of the election commissions regarding
electoral disputes will be made public on the Internet, inter alia
on the CEC website, as well as websites of the relevant regional
authorities (ref. recommendations 13, 26, 30);
-
More substantive safeguards concerning ballot boxes
safety throughout early voting will be applied, e.g. the CEC
recommended precinct election commissions (PECs) using single-use
plastic seals for ballot boxes (ref. recommendations 10, 27);
-
International observers, as well as local observers
who are accredited with relevant territorial election commissions
(TECs), will be allowed to be present at TECs premises to observe
handing over of the PECs’ protocols on the results of the
polling station voting (ref. recommendations 9, 29);
-
Observers during early voting and election day voting
will be entitled to get information on the number of voters on the
voter list, as well as on the number of voters who have received a
ballot (ref. recommendations 9, 10);
-
The CEC has determined the place for PECs members and
observers during the count of votes so that to allow for a clear
observation of the counting procedures (ref. recommendations 9,
11);
-
The CEC has also recommended local authorities to
allow candidates and their proxies to hold election campaigning in
any public places except for those included in the list of places
where public events are prohibited in general
(ref.
recommendation 3).
All of the above mentioned changes have been
introduced by the CEC decisions and included in methodological
guidelines and training materials prepared by the CEC for TECs and
PECs. They have been made available on the CEC website.
The Interagency Expert Working Group on electoral
issues will resume its work after the parliamentary elections to
consider possible further improvements in the electoral legislation
of Belarus in line with the OSCE/ODIHR recommendations.
iiEs
bleibt nachzutragen, die Rolle der public
associations,
insbesondere die Gewerkschaften unter der Föderation der
Gewerkschaften. 77% der Bevölkerung ist Mitglied dieses
alt-sowjetischen Organisation. Belaya
Rus
hingegen versucht sich mit dem Roten Kreuz zusammen den Sozialsektor
in Belarus zu sichern. Die ehemalige Komsomol-Nachfolgeorganisation
BRSM hat sich noch besser zu positionieren.
Letztlich
die Poster-Fälle, die für diese Wahl für jeden
Kandidaten von der Wahlkommission bestellt wurden. Ein
Favoritenkandidat beschwerte sich, dass seine Zeit auf dem Oblast
Council keine Erwähnung fand. Kuzan, ein Kandidat von “Fair
World” in DEC 19, beschwerte sich, dass seine Verurteilung COMM
für’ Mitnehmen seiner Zahnbürste aus der Wohnung seiner
Ex-Frau ECOMM
Erwähnung fand.