Friedensmarsch

Liebe Leute,

leider muss ich für die nächsten Tage alle meine Verpflichtungen absagen, denn ich gehe auf einen Friedensmarsch:

Aktuelle Ereignisse ernötigen mich zu diesem Schritt. Ich kann nicht meinem geplanten Wochenablauf nachkommen, wenn die Eskalation der Gewalt mit der Kriegserklärung der beiden Nationalstaaten, Iran und Israel, eine derartige Größe erreicht hat.

Walkpeace.org sind Freunde, die ich von meinen Aktivitäten in Bosnien mit transiting Migrant_innen her kenne. Deren Walk of Shame vom 18.-24.10. bleibt davon unangetastet, sowie meine Teilnahme am Bundesnetzwerktreffen von Engagement Global vom 8.-10.10. in Mainz und die Friedensdemo morgen 12:30 am Brandenburger Tor mit Michael Müller als Erstunterzeichner und Ralf Stegner als Redner.

https://nie-wieder-krieg.org/nein-zu-krieg-und-hochruestung/

Herzliche Grüße,

Michael Ickes

Shame

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Packen wir’s an! Freitag, 16. Ohttps://wir-packens-an.info/ktober 2020

Our wave of solidarity will grow

The so-called “New Pact on Migration and Asylum” presented by the EU Commission in September comes as a slap in the face of asylum seekers and refugees still suffering violence and injustice along our borders. It furthermore comes as a slap in the face of those tens of thousands who took to the streets in the past weeks to call for the evacuation of the Greek islands’ camps and for radical change to European migration and asylum policies.

The pact puts returns (i.e. deportations) before the rights of refugees and favours exclusion over protection. There is no plan for a robust solidarity mechanism for the fair relocation of refugees and asylum seekers between European states, while this would be an essential prerequisite for achieving a sustainable decongestion of the Greek islands. The newly proposed “border procedures” will continue to put the responsibility for people seeking protection on countries of first arrival. The pact promotes the creation of new camps in the style of Moria along the borders, which we firmly oppose.

At the same time, there is no even remotely humane and dignified solution for those refugees currently forced to live in camps on the Aegean islands, in Maltese detention centres or anywhere else at the EU’s external borders.

This is why civil society movements and organisations from several European countries call for renewed protests on 15th/16th November. Our wave of solidarity will continue to grow.

Together we are calling on European leaders and the European Commission to act now:

  1. Evacuate “Moria 2.0” and all refugee camps on the Aegean islands. Establish a relocation scheme for all protection seekers arriving at the EU’s external borders.
  2. Stop pretending to wait for a pan-European solution, that never comes. Relocate refugees to other EU member states and provide proper housing, in accordance with the European Convention of Human Rights and the Charter of Fundamental Rights of the European Union.
  3. Put an end to illegal pushbacks at the external borders of the European Union. The EU must not turn away people seeking protection, but must provide safe routes to Europe instead.
  4. Establish an EU-run search and rescue operation in all regions of the Mediterranean.
  5. End the criminalisation of solidarity and humanitarian aid.
  6. Ensure fair asylum procedures for everyone. No decisions based on shady safe third country concepts or average protection rates. No detention of protection seekers.
  7. Implement human rights-based asylum policies that ensure protection, as opposed to exclusion. This requires increased solidarity and responsibility sharing between European countries, and an end to systematic human rights abuses at the borders.

Europeans For Humanity
Europe Must Act
MiGreat
No More Morias
PRO ASYL
Rethinking Refugees – Knowledge and Action
SOSMoria
Vluchtelingencomité Haarlem
Vluchtelingencomité Groningen
Walk of Shame EU

Last update of the signatory list: 16 October 2020

 

Was heisst,

Die Grünen seien in der Realität anjekommen? In der Realität, die sie sich selbst geschaffen haben? Nein, Politik folgt keiner esoterischen Lehre der Gesamtheit von Achtsamkeit, Bewußtsein und Wissen. https://www.evernote.com/shard/s414/sh/b9c3a8ca-57c0-4ade-a8b3-40564783d5a1/4b5b9592e2a44e6fc453733000965f0a

Wissen! Bildung! Charakterentwicklung, Bewußtseinsbildung, Vermögen! – Building.

https://www.evernote.com/shard/s414/sh/b9c3a8ca-57c0-4ade-a8b3-40564783d5a1/4b5b9592e2a44e6fc453733000965f0a

Ich möchte eine Gruppe von Twitterer aufbauen,…

analytisch, kreativ und systemisch wirksam

§3(2)BauGB B7-69 “Crelle Urwald”

Um der Diskussion zu folgen, bitte anmelden bei:

http://mimaimix.de/icke/groups/crelle/forum/topic/beteiligung-der-oeffentlichkeit/#post-6963

Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum B-Plan 7-69 „Crelle-Urwald“ habe ich folgende Stellungnahme nach §3(2)BauGB abzugeben:

1. Die formale Bezeichnung des Plangebiets, 7-“69“, ist unglücklich, da sie sexuelle Assoziationen hervorrufen kann, die einer fokusierten Auseinandersetzung mit der Planung abträglich sind. Um dieser Gefahr entgegen zu wirken, schlage ich vor, das Planungsgebiet nur noch „Crelle-Urwald“ zu nennen. Das Stadtentwicklungsamt möge darauf hin wirken, dass diese von engagierten und wertschätzenden Anwohnern eingebrachte Begrifflichkeit von der Bezirks- und Hauptverwaltung gemainstreamt wird.

2. Das Problem mit dem B-Plan ist die Planerfordernis. „Das Planungsziel [, ..] die planungsrechtliche Grundlage für die Anlage und Unterhaltung einer öffentlichen Grünfläche zu schaffen“, stellt kein hinzureichendes Planerfordernis nach §3(2.1)Bau GB dar. Die Zulässigkeit bzw. Nichtzulässigkeit des Vorhabens gemäß §35BauGB oder vor dem Hintergrund der Raumordnung ist unzureichend dargestellt.

3. Der in der Begründung angeführte, aber nicht verlinkte FNP zeugt einerseits von der unzureichenden Auflösung dessen, welcher den Crelle-Urwald als Wohnungsbaupotential ausweist, andererseits von der Zweckmäßigkeit der gegebenen planungsrechtlichen Situation. Zu integrieren sind die strategischen Instrumente und Mechanismen in den Bereichsentwicklungsplan! Die Darstellung, dass der „FNP… diesem Umstand durch entsprechende Darstellungen eines Grünzuges… Rechnung“ tragen würde, ist schlichtweg falsch.

4. Das Stadtplanungsamt erkennt, dass „aufgrund der Tatsache, dass die Flächen des Plangebiets im Wannseebahngraben jahrzehntelang überwiegend ungenutzt waren und weiterhin sind, konnte sich hier eine ökologische Vielfalt entwickeln“ vernachlässigt jedoch die Folgerung, dass deshalb der Status-Quo zu verteidigen wäre.

5. Im weiteren heisst es, „bei Nichtdurchführung würden sich auf absehbare Zeit keine Änderungen des Schutzgutes ergeben. Altlasten blieben im Boden.” Wiederum zeigt sich hier einerseits, dass kein Planerfordernis vorliegt bzw., dass die es einer Spielplatzplanung – nicht eines B-Plans! – bedarf, um die gewünschten Ziele zu erreichen. Weiter heisst es: „Alternative Planungsmöglichkeiten sind vor diesem Hintergrund nicht ersichtlich. Die Festsetzung eines Wohnbaugebietes gemäß den Darstellungen des Flächennutzungsplanes soll nicht realisiert werden, um das bestehende, hohe Freiflächendefizit im Wohngebiet zu reduzieren und nicht zu erhöhen.“ (S.25)

6. Es sollen eine „Parkanlage“ und zwei „naturnahe Parkanlagen“ geschaffen werden, wobei die Begrifflichkeit Gewähr leisten soll, dass erstere Fläche höchstens wassergebunden versiegelt wird, letztere gar nicht. Dabei täuscht die Begrifflichkeit darüber hinweg, dass eine derartige Gewährleistung in keinster Weise gegeben ist. Mit ihrer Ähnlichkeit zu „Grünanlage“ liegt hier außerdem eine Verwechslungs- bzw. öffentliche Verwirrungsgefahr vor. Hilfreich ist in dieser Hinsicht ebensowenig, dass an der entscheidenden Stelle auf S.17 der Begründung sowohl ein „an“ in „Parkanlage“ fehlt, als auch ein „nur…“ zu „…nicht wassergebunden“ wurde.

7. Es liegt keine Stellungnahme des Denkmalschutzes vor, inwieweit die ehemaligen Bahnanlagen, -befestigungen und -ruinen keines Schutzes bedürfen. Unersichtlich ist außerdem, warum von den 13 Belangen des §1(6)BauGB nur acht willkürlich ausgewählte Kriterien dargestellt und abgewogen sind. Insbesondere fehlt eben auch eine Abwägung des Denkmalschutzes, die Erfordernisse der Seelsorge und die der Flüchtlinge und Asylbegehrenden.

8. Es ist unglücklich, dass das bisherige B-Plan-Verfahren entgegen den Zusagen der Stadträte nun doch fortgeführt wird. Es war gekennzeichnet von Bürgerprotesten, planerischer Inkompetenz und privatwirtschaftlichem Kreisverkehr. Besser: Der BI die Planungskosten zusprechen, um einen inkludierten, integrierten und partizipativen Prozess der Umsetzplanung zu gestalten – gerne auch mit öffentlicher Abwägung der zuvor gesammelten Einsichten. Die Ergebnisse mögen im B-Plan festgehalten werden, so dass sie als frühzeitige Beteiligung gemäß §3(1)BauGB alle Beteiligte befriedigen werden.

9. Die Erweiterung des Geltungsbereichs stellt in zweierlei Hinsicht eine Umplanung dar, die eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach §3(1) ernötigt: Zum einen ergeben sich daraus sehr viel mehr fundamentale Möglichkeiten, so etwa der Erweiterung der Grünanlage um Teile des Stassenlandes, die Optimierung der Autostellplätze und die Freihaltung für einen Fahrradweg. Zum zweiten werden damit die gegenüber wohnenden Anlieger zu Anwohnern im Sinne des BauGBs mit entsprechenden juristischen Ermächtigungen.

10. Der Link zur Auslegung unter „www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/bebauungsplan“ führt nicht auf die „bezirkliche Homepage“ sondern nach orientierungslosem Rumgeklicke endlich zum B-Plan. Dessen erhebt nun zwar die Sachbearbeiterin des Stadtplanungsamts Autorenschaft, das Dokument jedoch als frei editierbare .doc Datei auszulegen, kann nicht als zufriedenstellend betrachtet werden. Der Zugang zur virtuellen Auslegung sollte deutlich erleichtert und konsequent befördert werden.

Mit freundlichen Grüßen,

PS:

Ich frage: welchen Verpflichtungen bez. Ausweis- und Ausgleichsflächen zur Naherholung, sozialer Infrastruktur und Spielplatzpflege hat sich der Bauherr der Crelle 22a bzw. der Bezirk seinerzeit verpflichtet, welche sind davon nachhaltig? (siehe „Darüber hinaus fehlen aufgrund der gründerzeitlichen Bebauung private Spielflächen“ S.22-23)

Ich frage: Warum wurde die Pute nicht in die Vogeluntersuchung mit aufgenommen, die von der Hunde- und Vogelspezialistin Conny gesichtet wurde.

The World needs Nukes like Turkeys X-mas

ohne Titel

Na ja, ist richtig. Die Frage ist wie so oft eben einerseits nach dem Koordinatensystem und zum anderen nach der Beurteilung.

Das Koordinatensystem soll ein Spektrum dar,
1. von sozialistisch bis kapitalistisch
2. von liberal nach konservativ.
Beides sind eigentlich keine Spektren.

Spektren sind dann, und nur dann gegeben, wenn den Erscheinungen eine Frequenz zugeordnet werden kann. Weder kann sozialistisch als Negativum von kapitalistisch angesehen werden, noch liberal als solches von konservativ: http://werkstatt.toebelhuepfer.de/comment.php?type=trackback&entry_id=44

Die entsprechenden Spektren mögen sein kommunistisch bis kapitalistisch und liberal bis autoritär. Auch ein solches Bild kann nur Pole ergeben, über die sich Parteien erstrecken oder nicht.

Die nächste Frage wäre die, der Beurteilung. z.B.
Sozialismus muss verstanden werden, als gesellschafts-orientiert, im Gegensatz zu einem gemeinschafts-orientierten Konservativismus. Sozialismus ist entsprechend ein Dogma des Handelns, auch des staatlichen Handelns, sowie der Kommunikation, der sozialen Interaktion, wie des Wirtschaftens. Es ist getrieben von dem Glauben an die Kooperationsfähigkeit von Privatinteressen, was zu einem emanzipativen Projekt führt…

Inwiefern einer Partei oder gar einer Volkspartei ein Wert, gar ein absoluter Wert zugerechnet werden kann – anhand einer Beurteilung der öffentlichen Statements ihrer Mandats- und Funktionsträger, oder per Selbsteinschätzung der Wähler, ist durchaus fragwürdig.

Ich wollt´s trotzdem mal versuchen:

  1. mach ich hier jetzt eine SWOT-Analyse gemäß persönlich, privat und öffentlich?
  2. Ein Standpunkt wäre ein Vektor mit einer Ausdehnung… was weiß ich, Fourier Transformation…
  3. Die Frage ist dann, inwieweit die Parteien – oder auch einzelne Standpunkte – sich von dem Ideal der Parteien entfernen. Dazu vielleicht doch noch:

Der Liberalismus, auf dem alle demokratischen Parteien fußen, basiert auf der Bedeutung des Privateigentums, im Gegensatz zu dem Diktat des wie auch imm er bestimmten Allgemeinwohls…

 

Irgendwas mit dienstlich

Ungern breche ich ein Rad für die in’s Sommerloch gestopfte Ventilationen zu einer Wiedereinführung der Wehrpflicht oder sonst irgendeines Dienstes. Ungern, weil ich mir seinerzeit das Recht nahm, selbst den Wehr- und Ersatzdienst zu vermeiden, und danach dafür gekämpft habe, diese Freiheit einem jeden jungen Erwachsenen einzuräumen. Zuletzt gab ich die Losung aus:


Wehrdienst ab 65, um jene Altvorderen zu parodieren, die mit errettendem Rentenalter nichts besseres zu tun haben, als ihren Pfleger vorwurfsvoll zu fragen: “Haben Sie überhaupt gedient?”

Nun sind diese Menschen wohl doch eher am Aussterben und die Bundeswehr winkt auch schnell ab. Sie will sich nicht mehr mit Rekruten herum schlagen. Eigentlich schade, dass damit auch mein Projekt der Altersbeschäftigung hinfällig werden soll.

Nein, selbstverständlich geht es in der aktuellen Debatte in erster Linie darum, dem Pfegekräftemangel zu begegnen, und dort möchte ich argumentativ ansetzen. Denn gerade erst betreue ich teilweise und niederschwellig einen krebskranken Freund und wünschte mir ab und zu durchaus, vom Zivildienst vielleicht einen besseren Zugang zur Krankheit, Pflege und Sterben mitgenommen, oder auch den einen oder anderen Hebetrick gelernt, zu haben.

Auch wenn mir vorgeworfen werden darf, einem gewissen Alterskonservativismus zu verfallen, stellt sich mir die Problematik in der Pflege doch so dar, dass eine eigentlich selbstverständliche gemeinschaftliche Pflege durch Professionalisierung, Kompartmentalisierung und Privatisierung immer teurer, schlechter / unbefriedigend und unpersönlicher wird. Ich behaupte, für eine inklusive Gesellschaft muss die Pflege klar als gemeinschaftliche Aufgabe zu verstehen sein.

Das sehe ich übrigens nicht in dem Zivildienst gegeben, wie ich ihn in den 80er und 90er Jahren erlebte. Es war eben ein Ersatzdienst, der letztlich zwar den Leistenden eine gewisse Freiheit ließ und Eigenverantwortung abverlangte, deshalb jedoch weder die Begleitung noch die gesellschaftliche Einbindung genoss, wie der Wehrdienst. – Ebendiese Schwächen, die der Freiwilligendienst geerbt hat.

Wofür ich hier zu meiner eigenen Überraschung plädiere, ist ein verpflichtendes Jahr mit Lehrplan – Grundausbildung, Praktika, Übungen, Sozialkunde,… und kommunaler Unterbringung – vergleichbar mit dem Wehrdienstprogramm nur eben diesem gleichgestellt bzw. übergeordnet. Und den Wehrübungen nachempfunden, die Möglichkeit eines lebenslangen Aushilfsdienst – wenn es denn lebensumständlich passt – oder auch eine Rückkehr als wahrlich Ehrenamtliche mit 63 oder 65 für eine inkludierte Gesellschaft!

Von der Unrichtigkeit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Rundfunkbeiträgen

die öffentlich-rechtlichen haben einen Staatsauftrag; einen Auftrag der Gemeinschaft, diese mit Information zu versorgen, Kommunikation zu fördern und so als Teil der “vierte Gewalt” daran mitzuwirken, dass “alle Gewalt vom Volk ausgeht.”

Wie ist das zu gewährleisten, zu befördern… zu finanzieren?

Im Nachgang zu der Bekräftigung des Rundfunkbeitrags durch das Bundesverfassungsgerichts, kommen nun Forderungen, dass sich das Öffentlich-Rechtliche doch auf sein Kerngeschäft zurückziehen möge. – Und den Privaten die lukrativen Geschäftsfelder überlassen? ist die nächstliegende Erwiderung darauf. Zumindest als Provokation ist die Forderung jedoch nicht ganz unrichtig.

Die pauschale Forderung nach “weniger Staat” ist insoweit gerechtfertigt, als dass der Staat in der Tradition des Feudalismus ein Instrument der Vermögenden ist, auf Kosten der Beschäftigten. Die “Privaten” mögen diese Mechanismen aufbrechen. Leider sind wir eben in der Entwicklung stehen geblieben, wonach das “Private” dominiert ist von Kapitalinteressen…

Was es braucht ist eine normative Ausrichtung der Öffentlich-Rechtlichen auf das bzw. ein abstraktes, oder demokratisch-legitimiertes, sprich öffentlich-finanziertes, Gemeinwohl bei gleichzeitiger Stärkung im Interesse dieses Gemeinwohl gegenüber privaten Interessen. Diesem Ideal wird durch die Erhebung eines persönlichen Rundfunkbeitrags nicht Rechnung getragen.

Statt dessen müsste den “privaten” auferlegt werden, die Öffentlich-Rechtlichen zu finanzieren. Oder einfacher: Dafür, dass Privatinteressen sich an dem Gemeingut der Information und Kommunikation bereichern, wird ihnen der Gewinn abgeschöpft, der in die Qualität der Öffentlich-Rechtlichen gesteckt wird.

Für die Umsetzung eines solchen Prinzips haben die Privaten jedoch das demokratische System schon zu weit korrumpiert, und sind augenscheinlich viel zu stark.

die Bundeswehr als fairer Beschaffer von Unterhosen

ich habe diesen interessanten Artikel beim Tagesspiegel gefunden:

https://www.tagesspiegel.de/politik/martenstein-ueber-die-bundeswehr-eine-armee-ohne-unterhosen/21619432.html

ich erklär auch mal was kurz:

Das Militär ist eine (national)staatdefinierende Institution. Es wahrt und schützt seine bestimmenden Funktionen und Operationen, wie insbesondere das Territorium.

Wenn nun wer gleich schreit, dass das ein Anachronismus sei, dass es weder primär eine militärische Aufgabe mehr sei, diese Rolle zu übernehmen, noch dass der Nationalstaat eine schützenswerte Organisation sei, so hat er tendenziell Recht. Diplomatie, Demokratisierung und Handel haben seit dem Westfälischen Frieden dem Militär längt den Rang abgelaufen. Wirksame Militärbündnisse wie der Warschauer Pakt und die NATO haben und wahren nicht mehr die Territorien von Nationalstaaten sondern eben einen gemeinsamen Verteidigungsraum.

Und doch gibt es starke Argumente, an den Funktionen und Operationen des Militärs festzuhalten. Deshalb tun sich Staaten so schwer, beispielsweise die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU zu entwickeln. Traditionen, Symbolismus und Identifikation bleiben auch in der durchrationalisierten Welt bedeutsam.

Dazu kommt, dass sich auch die „neuen“ Instrumente der Außen- und Sicherheitspolitik – Diplomatie, Demokratisierung und Handel – scheinbar ganz wunderbar militärisch durchsetzen lassen: Um die Einhaltung des Chemiewaffenverbots anzumahnen, wird vorsorglich gebombt; Regimechange wird mit militärischen Mitteln erzwungen… Militärische Mittel haben eben auch den Nutzen, dass sie Konsum und Produktion in Größenordnungen wie kein anderer Sektor am Laufen halten. George Orwell hat das als Hintergrund für sein 1984 trefflich dargestellt.

So drängen die Bündnispartner darauf, dass Deutschland seine Militärausgaben massiv ausbaut. – Die selben Partner, die um die Jahrtausendwende den Motor der europäischen Wirtschaft anzuwerfen suchten, was uns die bekannten Sozialreformen einbrachte. Oder die nun sagen, dass der Binnenkonsum anzukurbeln sei.

Die Alternative liegt in der kontrollierten Zivilisierung des Militärs und der Entmilitarisierung der Sicherheitspolitik. Der ebenso produktionsintensive Eisenbahnbau war schon in Zeiten des Imperialismus in diesem Sinne eine zivile Alternative zur Aufrüstung, von dem Russland und Indien noch heute zehren. Diesbezügliche Investitionen in den Nahen und Mittleren Osten, um an die neue Seidenstraße anzuschließen und zu partizipieren, liegen auf der Hand.

Des weiteren darf die militärische Konfrontation mit Russland nicht weiter zunehmen. Was an dieser Grenze an militärischen Kapazitäten von der NATO aufgefahren wird, möge in die Vertiefung und Umsetzung des multidimensionalen Sicherheitskonzepts der OSZE gesteckt werden. Schließlich war es der KSZE Prozess, der seinerzeit das Ende des Kalten Krieges beförderte.

Und drittens kann ja die Bundeswehr durchaus als Ausrüster für Zivilisten auftreten. Als fairer Beschaffer von Funktionsbekleidung oder robuster Computertechnologie für öffentliche Einrichtungen oder gemeinnützige Organisationen ließen sich deutlich wirkungsvoller Gelder verbraten, Bündnispartner befriedigen und der demokratische Frieden exportieren.

Sonntag, 18.03.2018

An dem Tag, an dem sowohl

  • ein Lufthansa-Chef mit den Worten zitiert wurde, dass der BER-Flughafen abgerissen wird, als auch
  • Berlins Regierender Bürgermeister und Bundesratspräsident Müller meinte, sein Hartz IV Alternativ-Programm, ein Recht auf Arbeit, vorstellen zu müssen…

scheint es angebracht, <a href=under / beyond de/construction in Erinnerung zu führen.

Es ist die permanente Baustelle, die ewige Beschäftigung verspricht. Außerdem befördert sie Flexibilität in Zeiten des Wandels und systemische Resilienz gemäß des globalen Nachhaltigkeitsziel 11.

Wir bauen auf, wir reißen nieder,
Arbeit gibt es immer wieder…

Es braucht also kein positives Recht auf Arbeit, sondern die Wertschätzung eines jeden Menschen Beschäftigung. Es gilt, die Rahmenbedingungen zu schaffen, die diese Beschäftigung

  • sozial und kommunikativ,
  • identitäts- und sinnstiftend und
  • befriedigend bzw. bestätigend

ausgestalten. Die Verwirklichung eines Rechts auf Einkommen kann das leisten.

das emisch-systemische Wirtschaftssystem

Kritische Theorie – reflexiv, anti-kapitalistisch, privat. “die Si-tuationa-le, erkaempft das Menschenrecht.”  – warum privat? Die Frage ist persoenlich, gemeinschaftlich, oeffentlich. Gesellschaftlich zu jenem Mass, welches wissenschaft, bildung und Kultur als oeffentlichen Auftrag an die Gesellschaft betrachtet.
nachhaltige Entwicklung ist das oberste Staatsziel, zu deren Wirksamkeit Interventionen zum Schutz des individuellen Vermögen (Eigentum) sowie des bewussten Handelns (Beschäftigung) zulässig sind und nach der die Taylor Serie der Fresnel Integrale aufsummiert werden.
ältere Darstellung des Wirtschaftskreislaufs: Individuen schaffen, Private produzieren und die öffentliche Hand finanziert (facilitert) das individuelle Schaffen
#infofrei… ist die Freiheit… des Anderen. Flucht in der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit

 

 hobos glocales